Houffalize (rad-net) - Mit Rang 14 beim Weltcup-Auftakt in Houffalize, Belgien, sicherte sich Wolfram Kurschat die halbe Olympianorm. Der Deutsche Meister kam mit 5:37 Minuten Rückstand auf den Sieger Julien Absalon ins Ziel. Die anderen deutschen Biker enttäuschten.
Die deutschen Cross-Country-Biker spielten beim Weltcup-Klassiker in den Ardennen keine Rolle im Kampf um die Podiumsplätze. Absalon setzte sich gegen die beiden Schweizer Nino Schurter und Christoph Sauser durch und gewann mit 51 Sekunden Vorsprung auf Schurter und 1.14 Minuten auf Sauser.
Wolfram Kurschat (Neustadt/W.) erlebte in der zweiten Runde einen Einbruch und musste seinen Vormarsch, der ihn bereits auf den 14. Platz gebracht hatte, abbrechen. „Keine Ahnung was los war, plötzlich kam der völlige Einbruch und ich musste einen Gang raus nehmen. Erst in den letzten beiden eineinhalb Runden konnte ich wieder aufdrehen“, berichtete Kurschat, der sich mit der Schlussoffensive noch von Rang 21 auf 14 nach vorne fahren und damit auch die Hälfte der Olympianorm verbuchen konnte.
Den einzigen Grund, den er dafür kurz nach dem Rennen für den Einbruch fand, war die innere Anspannung, die ihn vor dem ersten Weltcup-Rennen der Saison beschäftigte. „Das hat vermutlich Körner gekostet. Aber ich denke damit bin ich jetzt durch und kann in den nächsten Rennen meine volle Leistung abrufen“, sagte der 32-Jährige.
Die übrigen Deutschen enttäuschten. Moritz Milatz (Freiburg) wurde als zweitbester Deutscher nur 31. mit einer Zeitdifferenz von 9.34 Minuten auf Absalon. „Ich hätte mehr erwartet aber es war nicht mein Tag, ich habe mich schlecht gefühlt. Aber ich will mich nach dem ersten Weltcup nicht verunsichern lassen“, sagte Milatz.
Die Fumic-Brüder Lado und Manuel (Kirchheim/T.), deren Sperre durch einen Einspruch vorerst aufgehoben wurde, enttäuschten auf den Plätzen 35 und 67., genauso wie Karl Platt (Osthofen) als 42., Jochen Käß (Weil im Schönbuch) als 53., Torsten Marx (Hechingen) als 56., Stefan Sahm (Mössingen) auf Platz 96Dagegen war Platz 36 von Tim Böhme (Freiburg) erfreulich, denn der Alb-Gold-Fahrer war von Position 127 aus ins Rennen geworden.