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Der Franzose Julien Absalon bei seinem Sieg in Albstadt. Damit ist er der erste Fahrer überhaupt, der in seiner Karriere 29 Cross-Country-Weltcupsiege holen konnte. Foto: UCI/Michal Cerveny
01.06.2014 17:41
MTB: Absalon feiert mit 29. Weltcup-Sieg Rekord - Milatz fährt aufs Podium

Albstadt (rad-net) - Der Franzose Julien Absalon hat in Albstadt den 29. Weltcup-Sieg seiner Karriere gefeiert. Dabei distanziert er Weltmeister Nino Schurter aus der Schweiz in 1:29:24 Stunden um 1:19 Minute. Damit ist Absalon der erste Fahrer überhaupt, der in seiner Karriere 29 Cross-Country-Weltcupsiege holen konnte.

Auf Rang drei erreicht der Franzose Stephane Tempier das Ziel, während der Schweizer Fabian Giger auf Rang vier sein bisher bestes Weltcup-Resultat erzielte. Der Deutsche Meister Moritz Milatz aus Freiburg überzeugt als Fünfter (+2:02), Manuel Fumic (Kirchheim/T.) zeigt sich als Siebter (+2:25) verbessert.

Der vier Kilometer lange Kurs in Albstadt ist wie auf Julien Absalon zugeschnitten. «Ich liebe diese Strecke, sie kommt mir voll entgegen», bekennt der Franzose - und Weltmeister Nino Schurter bekam das auch zu spüren. «Julien war heute eine Liga für sich. Für mich ist Rang zwei das Maximum, was heute möglich war. Ich hätte natürlich noch länger mitgehen können, aber dann wäre ich explodiert», sagte der Schweizer.

Es war ausgerechnet Landsmann Fabian Giger, der Nino Schurter in der dritten von acht Runden mit seinem Angriff in Verlegenheit brachte. Nur Absalon konnte folgen, für eineinhalb Runden bildeten die beiden ein Spitzenduo. Doch dann wurde der 33-Jährige in der vierten Runde auch für Giger eine Nummer zu groß. Von da an fuhr Absalon mit der neuen elektronischen Schaltung von Shimano (XTR-Di2) seinem 29. Weltcupsieg entgegen und ist jetzt auch im Vergleich mit den Damen alleiniger Rekordhalter.

«Ich mag den Kurs und das Rennen hier und ich war sehr motiviert für Albstadt. Es ist für mich hier einfacher als zum Beispiel in Nove Mesto. Es ist natürlich super, im Frühjahr schon drei Weltcups zu gewinnen. Hier den 29. Sieg perfekt zu machen, das war besonders schön. Das macht die Entscheidung, meine Karriere fortzusetzen einfacher. Jetzt will ich nächste Woche bei der EM die Form noch hoch halten und dann eine Pause machen», sagte Absalon.

Hinter ihm wurde Fabian Giger von den Verfolgern eingeholt. Während der Franzose Maxime Marotte zurückfiel, kämpften Schurter, Giger und Tempier um Rang zwei. Weltmeister Schurter griff an einem steilen Anstieg an und ließ seine Konkurrenten zurück. Tempier wurde schließlich Dritter und war damit sehr zufrieden.

Die beiden deutschen Karten im Spiel um Weltcup-Punkte waren Moritz Milatz und Manuel Fumic. Sie fanden sich gemeinsam mit Vorjahressieger Daniel McConnell (Australien) in der zweiten Verfolgergruppe, rund 30 Sekunden hinter der Schurter-Gruppe.

Milatz versuchte zwar wegzukommen - doch es dauerte, bis der Dritte von Nove Mesto dies in der sechsten Runde dann tatsächlich schaffte. «Ich habe schon gemerkt, dass ich der Stärkste in der Gruppe bin, aber ich bin sie nicht los geworden. Als ich sah, dass Marotte von vorne entgegenkommt und damit Rang fünf in Reichweite war, da habe ich angegriffen und oben noch mal einen Gang hochgeschaltet, um eine richtige Lücke zu reißen. Dann habe ich voll durchgezogen», sagte Milatz nach seinem zweiten Weltcup-Podium binnen acht Tagen.

Er sei vom Weltcup in Nove Mesto bis Freitag noch müde gewesen, doch im Rennen habe er sich in den Abfahrten sofort wieder erholt. «Sensationell, zum zweiten Mal in den Top Fünf zu sein. Und dann noch hier vor einem solch tollen Publikum. Das steht dem von Nove Mesto in nichts nach und ich als Deutscher habe es doppelt gespürt», meinte Milatz (+2:02).

Manuel Fumic musste sich McConnell im Kampf um Rang sechs geschlagen geben, war aber dennoch zufrieden mit seiner Leistung, weil es für ihn ein Fortschritt war. «Als wir gesehen haben, dass wir das Podium erreichen können, hat der Fight angefangen. Moritz war etwas stärker, aber für mich war es eine Steigerung. Es geht auf jeden Fall wieder aufwärts. Super hier vor diesem Publikum zu fahren», erklärte Fumic, der 2:25 Minuten zurücklag.

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