Ottawa (rad-net) - Der fünfte Olympia-Start von Sabine Spitz ist in Gefahr geraten. Bei der Deutschen Cross-Country-Meisterin hat sich die Verletzung am Knie, die sie sich bei einem Trainingssturz beim Weltcup in Kanada zugezogen hat, akut verschlechtert.
Wie die Deutsche Presseagentur heute meldet, hat sich nach Angaben des Ehemann und Manager Ralf Schäuble der Zustand des Knies am Donnerstag «dramatisch» verschlechtert. Eine zweite leichte Trainingseinheit habe Sabine Spitz wegen zunehmender Schmerzen abbrechen müssen. Eine Untersuchung ergab, dass es sich um einen bakteriellen Infekt im Knie handelt. Sabine Spitz war vor dem Weltcup in Mont Sainte Anne im Training gestürzt und hatte sich dabei eine Wunde am Knie zugezogen. Sie konnte das Rennen dennoch bestreiten und belegte, nach einem Kettenriss, nur Platz 22.
Aufgrund der Entwicklung fliegt Sabine Spitz nun doch heute schon nach Rio. «Weil dort die medizinische Versorgung besser ist», erklärt Schäuble. Eigentlich wollte sie erst am Montag nach Brasilien reisen und direkt ins Olympische Dorf einziehen, im Gegensatz zu den drei anderen deutschen Mountainbikern. Die machen im Norden von Rio Zwischenstation und hatten eben für den (heutigen) Freitag auf Samstag die Anreise aus Kanada geplant.
Wie gefährdet der Start der 44-Jährigen aus Murg-Niederhof ist, lässt sich aktuell nicht einschätzen.