Fort William (rad-net) - Pech auf der ganzen Linie: Für die deutschen Männer ging im U23-Rennen im Cross-Country bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften im schottischen Fort William fast alles schief: Insgesamt fünf Schäden zerstörten die Medaillenhoffnungen von René Tann und Co. am vierten Tag der Titelkämpfe. Dabei hatte es vor allem für den Fahrer vom Suhler MTB Club am Anfang des Rennes gut ausgesehen. An Position drei liegend bewältigte er den ersten Anstieg, dann warf ihn ein Platten allerdings kurz darauf auf Rang 29 zurück. „Wir haben Tann auf Platz drei liegend verloren, wir hätten Bronze haben können“, haderte Bundestrainer Frank Brückner mit dem Defektpech seiner Schützlinge. „So haben wir gar nichts, das ist sehr ärgerlich.“
Tann gab das Rennen schließlich entnervt auf, gleiches galt zuvor für Andi Weinhold. Dem Fahrer vom RSC 93 Marienberg hatte eine gebrochene Sattelstütze sowie ein gebrochenes Pedal zu schaffen machten. Die beiden weiteren deutschen Starter Robert Mennen vom BSV Profil Hürtgenwald und Wilko Rochow vom TV Oberlengenhardt beendeten zwar das Rennen, kamen über die Plätze 35 und 54 jedoch nicht hinaus. „Der Tag läuft ein bisschen quer, daher bin ich ein bisschen angefressen“, ließ Brückner ein wenig Dampf ab.
Weltmeister wurde nach 1:54:05 Stunden der Däne Jakob Fuglsang vor Nino Schurter aus der Schweiz und dem Tschechen Jaroslav Kulhavy.
Bei den Damen schieden die beiden BMX-Spezialistinnen Steffi Marth (Cottbus) und Laura Brethauer (Stuttgart) im Viertelfinale aus. Für Steffi Marth bedeutete eine gute Qualifikationszeit unter 18 Damen immerhin Rang Zehn, Laura Brethauer wurde 15.