(rad-net) - Sabine Spitz (Murg-Niederhof) und Ivonne Kraft (Gaggenau) sind die einzigen deutschen Cross-Country-Biker, die beim sechsten Weltcup-Lauf in Brasilien am Start sind.
In Brasilien wollte Sabine Spitz am Sonntag (16 Uhr MESZ) erneut versuchen den zweiten Weltcup-Sieg ihrer Karriere einzufahren. Nachdem sie in Balneario Camboriu die Strecke besichtigt hat, ist sie sich da nicht mehr so sicher.
Steil und schlammig sind die Attribute des Kurses, der zum größten Teil im Dschungel verläuft. Selbst wenn die Runde bis zum Sonntag noch verändert wird, muss das Bike wohl viel geschoben werden. „Ich habe mich im Training wohl gefühlt. Aber die Strecke ist so wie sie ist nicht akzeptabel“, sagt Spitz.
Auch Ivonne Kraft schmecken Laufpassagen keineswegs.
Das Rennen in Brasilien hatte wegen der Kosten und der Terminierung ohnehin Kritik an der Planung des Radsport-Weltverbands UCI hervor gerufen. Von Kanada aus hatten die Biker mehr als 24 Stunden bis nach Balneario Camboriu benötigt. Der nächste Lauf findet eine Woche später in New Mexico (USA) auf 2500 Metern Höhe statt.
Viele Top-Fahrer, darunter alle deutschen Männer, hatten die Reise gar nicht erst angetreten. Bei den Damen sind mit Gunn-Rita Dahle (Norwegen), Marie-Helene Premont (Kanada) und Sabine Spitz zumindest die ersten Drei des Weltcups vertreten.
In der Disziplin Four-Cross will Guido Tschugg aus Wangen nach seinem zweiten Platz in Mont Sainte Anne, Kanada, erneut aufs Podium.