Albatadt (rad-net) - Florian Vogel aus der Schweiz hat sich den Sieg der vierten Station der Mountainbike-Bundesliga in Albstadt gesichert. Bei den Albstadt-Mountainbike-Classic hatte bereits die vierte von acht Runden für eine Vorentscheidung gesorgt, als sich fünf Fahrer um den später Zweitplatzierten Fabian Giger sowie der später Dritte Roel Paulissen leicht absetzen konnten. Im langen Downhill vom höchsten Punkt der Strecke gab es danach zwar immer wieder kleinere Abstände zwischen den fünf Bikern, doch wenn es in den steilen Anstieg im Bullentäle hinein ging, war das Quintett immer wieder geschlossen.
Wolfram Kurschat versuchte seine Stärke am Berg auszuspielen, war an diesem Tag nicht in in der Lage die Konkurrenten zu distanzieren. «Da wo ich normalerweise gut bin, da konnte ich heute nicht auftrumpfen», bekannte Kurschat. Der Weltcup-Gesamtzweite hatte gehofft, dass sich seine Halsentzündung nicht so sehr auswirken würde. «Aber ich muss zugeben, es ist nicht verwunderlich, dass es nicht ging», sagte der 34-Jährige.
Vizeweltmeister Florian Vogel war dagegen am Berg jederzeit Herr der Lage und bestimmte das Tempo. «Wolfram ist heute nie so gefahren wie sonst. Ich habe gemerkt, dass ich am Berg einer der Stärksten bin. Während des Rennens war ich mir sicher, dass ich hier gewinnen kann, weil ich im Downhill immer der Schnellste war», so Florian Vogel.
Zuerst verlor schließlich Christoph Soukup aus Österreich drei Runden vor Schluss den Anschluss, Vogel konnte sich etwas absetzen und ging mit 17 Sekunden Vorsprung in die letzte Runde. Sein Schweizer Landsmann Fabian Giger attackierte aus dem Verfolgertrio mit Kurschat und dem Belgier Roel Paulissen und schloss am höchsten Punkt sogar noch einmal zu Vogel auf. Der konnte mit seiner Stärke im Downhill aber voll ausspielen und fuhr in 1:52:37 Stunden mit neun Sekunden Vorsprung einen letztlich ungefährdeten Sieg ein. Auf dem dritten Platz kam Paulissen mit 58 Sekunden Verspätung ins Ziel. Kurschat hatte 1:21 Minuten Rückstand.
as U23-Rennen der Serie gewann Martin Fanger, der sich bereits in der ersten Runde absetzen konnte und seinen Vorsprung bis ins Ziel auf 2:24 Minuten ausbaute. Zweiter wurde Lukas Kaufmann. Der U23-Fahrer hatte am Vortag bereits den Sprint gewonnen und hat damit jetzt gemeinsam mit Markus Bauer die Führung in der Gesamtwertung der Nachwuchs-Serie übernommen. Dritter wurde Sepp Freiburghaus.
Bauer hatte wie drei andere deutschen U23-Fahrer hatten bei der Thüringen-Rundfahrt auf der Straße teil genommen und mussten deshalb auf einen Start verzichten. So war Marcel Fleschhut auf Rang sechs der beste Deutsche.