Fort William (rad-net) - Die Olympia-Dritte Sabine Spitz hat beim fünften Weltcup im Mountainbike im schottischen Fort Williams über 38,9 Kilometer den dritten Platz belegt. Siegerin wurde in 2:00:42 Stunden die im Weltcup führende Marie-Helene Prémont aus Kanada mit 13 Sekunden Vorsprung vor Marga Fullana aus Spanien.
Die 23 Jahre alte Adelheid Morath aus Freiburg erfüllte mit dem 13. Platz die halbe Olympia-Norm. Ivonne Kraft aus Gaggenau wurde 26. und kämpft noch mit den Folgen eines Sturzes beim Weltcup in Andorra.
Spitz war nach der ersten von fünf Runden noch mit über einer Minute Rückstand auf die Siegerin unterwegs. „Am Anfang ging es einfach nicht. Ich denke, das liegt am langen Grundlagentraining, die Spritzigkeit hat gefehlt, so Spitz, die ihre beste Weltcup- Platzierung in dieser Saison schaffte. In der dritten Runde war sie dann bereits Dritte, Fullana und Prémont aber waren da schon uneinholbar vorne. Im Ziel hatte Spitz 3:10 Minuten Rückstand auf die Siegerin, die damit ihre Weltcupführung verteidigte.
„Ich bin für die Umstände ganz zufrieden mit dem Resultat“, sagte Spitz, die damit das beste Weltcup-Ergebnis in dieser Saison verzeichnete. Für die 23-Jährige Morath brachte Fort William das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere. Sie erwischte einen guten Start, kam als 18. aus der ersten Runde und arbeitete sich langsam nach vorne. Von hinten musste sie dagegen lediglich noch Olympiasiegerin Gunn-Rita Dahle aus Norwegen vorbei lassen, die in der ersten Runde durch einen abgebrochenen Bremshebel zur Reparatur gezwungen wurde. Morath machte vor allem in den Anstiegen einen guten Eindruck, im langen Downhill verlor sie dagegen immer wieder Zeit.
„Ich bin super glücklich, dass es endlich geklappt hat“, strahlte Morath. Damit hat sie eine Hälfte der Olympianorm erfüllt. Allerdings ist eigentlich kein weiteres Rennen mehr vorgesehen.
Ivonne Kraft war nicht zufrieden: „Am Anfang waren die Beine zu und bergab habe ich viel Zeit verloren. Erst in den letzten beiden Runden habe ich zeigen können, dass ich gut bergauf fahren kann. Ich bin schon traurig über das viele Pech in diesem Frühjahr.“ Erhard Goller