Berlin (dpa) - Radprofi Alessandro Petacchi, italienischer Kapitän des deutschen Milram-Teams, muss sich am 2. April vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS verantworten.
Der Sprint-Star aus Italien war beim vergangenen Giro d'Italia bei einer Doping-Kontrolle «nicht negativ» auf Cortison getestet worden. Petacchi hatte ein Anti-Allergie-Mittel benutzt, wozu er laut Gesundheitspass berechtigt war. Allerdings überschritten die nachgewiesenen Cortison- Werte deutlich das erlaubte Limit.
Daraufhin hatte Ettore Torri, Chefermittler des Italienischen Olympischen Komitees CONI, eine einjährige Sperre beantragt, die der italienische Radsport-Verband ablehnte. Nach Intervention des CONI und der Welt-Doping-Agentur WADA muss sich der Team-Kollege von Erik Zabel jetzt dem CAS stellen. Die Verhandlung dort führen am 2. April unter Vorsitz des Engländers Peter Leaver Athleten-Vertreter Michele Bernasconi (Schweiz) und der deutsche Jurist Ulrich Haas als Delegierter der Gegenpartei.