Oudenaarde (dpa) - Eine Umschulung zum Klassement-Fahrer ist für den dreimaligen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin jetzt auch offiziell vom Tisch.
«Das Hauptaugenmerk wird das Zeitfahren 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio bleiben. Um bei der Tour de France um die Gesamtwertung mitzufahren, hätte er Gewicht verlieren müssen. Das bedeutet auch Verlust an Power. Aktuell ist das kein Thema. Vielleicht hätte es anders ausgesehen, wenn er in London Olympiasieger geworden wäre», sagte Rolf Aldag, technischer Manager von Martins Team Omega Pharma-Quick Step, am Rande der Flandern-Rundfahrt der Nachrichtenagentur dpa.
Das belgische Team hätte eine Neuausrichtung des Olympia-Zweiten von 2012 mitgetragen, ergänzte Aldag. Bei der Tour 2013 hatte Martin noch entsprechende Pläne geäußert. Martin hätte dafür eine radikale Diät durchführen und sein Training umstellen müssen.
Martins Ziele sind in dieser Saison die Einzelzeitfahren bei der Tour de France und bei der WM in Spanien. Dass der 28-Jährige in dieser Saison noch nicht in seiner Spezialdisziplin gewinnen konnte, ist für Aldag kein Drama. Das habe auch mit Martins Handoperation Ende vergangenen Jahres zu tun.