Verviers (rad-net) - Am Wochenende finden in Verviers (Belgien) die MTB-Marathon Weltmeisterschaften statt. Sabine Spitz fährt mit guten Aussichten nach Belgien, auch wenn ihr Start bis Mitte der Woche fraglich war.
Im Höhentrainingslager im Schweizer Engadin hatten sich bei der Europameisterin bisher unbekannte Rückenprobleme eingestellt. Nach Behandlungen steht die Ampel aber auf Grün, so dass Spitz die Reise nach Verviers, das östlich von Lüttich in den Ardennen liegt, angetreten hat.
„Das Rennen liegt zwar nicht in meinem Fokus aber ich denke, ich habe zumindest die Chance eine Medaille zu gewinnen“, sagt Sabine Spitz. Belgien sei für sie ohnehin in gutes Pflaster, meint die 35-Jährige, deren Hauptaugenmerk auf der vier Wochen später stattfindende WM in der olympischen Cross-Country-Disziplin liegt.
Ihre größten Konkurrentinnen sind wohl Marathon-Weltcupsiegerin Pia Sundstedt (Finnland), Petra Henzi und Esther Süss aus der Schweiz. Titelverteidigerin Gunn-Rita Dahle (Norwegen) hat diese Woche verkündet, aufgrund eines Infektes der sie für zehn Wochen völlig lahm gelegt hatte und ihr keine Möglichkeit zum Training gab, nicht mehr in den Rennzirkus zurück zu kehren.
Bei den Herren gehen wohl Hannes Genze (Sindelfingen) und Karl Platt (Osthofen) mit den größten Aussichten auf einen Top-Ten-Platz ins Rennen, ihre Medaillenchancen sind jedoch als gering einzustufen, da es eine Reihe von Favoriten auf den Titel gibt. Titelverteidiger Ralph Näf, Thomas Frischknecht, Christoph Sauser (alle Schweiz), der Kolumbianer Leonardo Paez, die Belgier Roel Paulissen und Filip Meirhaeghe, der Neuseeländer Kashi Leuchs, sowie die Italiener Massimo de Bertolis und Marzio Deho werden den Sieg wohl unter sich ausfahren.
Moritz Milatz (Freiburg) bereitet sich auf die Cross-Country-WM vor und besitzt zur Zeit wohl noch nicht die Qualität vorne mitzumischen. Erhard Goller