Rymanów-Zdrój (rad-net) - John Mandrysch (P&S Metalltechnik) hat das polnische Eintagesrennen Puchar Uzdrowisk Karpackich (UCI 1.2) gewonnen. Nach 140,2 Kilometern von Jedlicze nach Rymanów-Zdrój siegte er als Solist mit 28 Sekunden Vorsprung auf Patrik Tybor (Dukla Banska Bystrica). Die erste Verfolgergruppe, aus der sich Siim Kiskonen den dritten Platz sicherte, erreichte mit 1:08 Minuten Rückstand das Ziel.
Etwa zur Rennhälfte hatte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe gebildet, die neben Mandrysch, Tybor und Kiskonen aus Fabian Schormair (P&S Metalltechnik) und Christian Koch (LKT-Team Brandenburg) bestand. Hinter ihnen setzte sich eine Verfolgergruppe um Mandryschs Teamkollegen Tobias Nolde und Dominik Röber vom Feld ab. Die Differenz zwischen den ersten beiden Gruppen pendelte eine Zeitlang um 30 Sekunden, ehe sie doch zusammenfanden. Zwar mussten Koch und ein weiterer Fahrer reißen lassen, aber trotz weiterer Gegenangriffe kam das Peloton nicht mehr heran.
Auf den letzten Kilometern gab es immer wieder Attacken aus der Spitzengruppe. Schließlich gelang es Mandrysch und Tybor sich von ihren Konkurrenten zu lösen. Sie holten schnell rund 15 Sekunden Vorsprung heraus und machten das Rennen unter sich aus. Mandrysch konnte Tybor nach abschütteln und feierte damit seinen ersten UCI-Sieg.
Mit Schormair, Nolde und Röber auf den Plätzen vier bis sechs sowie Michel Aschenbrenner (P&S Metalltechnik) auf dem achten Rang fuhren vier weitere Deutsche in die Top Ten.
Tags zuvor war Mandryschs Mannschaftskamerad Robert Jägeler beim 21. Memorial Henryka Lasaka (UCI 1.2), ebenfalls in Polen, als Dritter auch schon aufs Podest gefahren. Im Massensprint musste der 23-Jährige nur dem Esten Norman Vahtra und Artur Dekto (Hurom) den Vortritt lassen. Mit Henrik Pakalski auf Rang fünf und Christian Koch auf dem achten Platz waren auch hier weitere Deutsche in der Top Ten.