Berlin (dpa) - Nach den zwei Todesfällen am Osterwochenende hat sich auch Grischa Niermann für bessere Sicherheitsstandards im Radsport ausgesprochen.
Der Manager des Rabobank Development-Team forderte, die Begleit-Motorräder auf ein Minimum zu beschränken und nahm dabei den Radsportweltverband in die Pflicht. «Da muss die UCI jetzt eingreifen», wird der ehemalige Fahrer in einem Bericht auf «radsport-news» zitiert.
Niermann schlug vor, dass Begleitfahrzeuge über Alternativrouten am Fahrerfeld das Ziel erreichen. «Ich habe es schon häufiger erlebt, dass man mir von der Rennjury verboten hat, auf einem Rundkurs durch kurzfristiges Verlassen der Rennstrecke das Fahrerfeld zu überholen, um etwa zu einer Spitzengruppe vorfahren zu können», berichtete der 40-Jährige.
Niermann schloss sich zudem der Forderung des Topsprinters Marcel Kittel an, gefährliche Kurven und Hinweis- oder Verkehrsschilder an der Strecke besser zu sichern und sichtbar zu machen. «Auch hier sollte die UCI dringend neue Regeln einführen», betonte Niermann. Der Ex-Profi räumte allerdings ein, dass «der Radsport eine gefährliche Sportart bleiben wird und es eine totale Sicherheit für die Rennfahrer nicht geben kann».
Der Belgier Antoine Demoitié war nach einem Unfall mit einem Begleit-Motorrad beim WorldTour-Rennen Gent-Wevelgem seinen Kopfverletzungen erlegen. Sein Landsmann Daan Myngheer starb auf Korsika an den Folgen eines Herzstillstandes.