München (dpa) - Auf Grund der jüngsten Dopinggeständnisse im Radsport hat die MAN-Aktiengesellschaft den Sponsorvertrag mit dem dänischen Rennteam CSC beendet. Der LKW-Hersteller hatte den Radsport mit der Überzeugung unterstützt, dass dies eine effektive Marketing-Maßnahme ist.
Angesichts der aktuellen Entwicklung sei man zu der Auffassung gekommen, das Sponsoring im Profi-Radsport nicht weiter zu verfolgen, teilte der MAN-Konzern in München mit.
Bereits nach dem Dopingskandal im vergangenen Sommer hatte MAN mit CSC über eine Vertragsauflösung verhandelt. Das vom Team initiierte Anti-Dopingprogramm bewog das Unternehmen jedoch, das Sponsoring fortzuführen. Wegen der jetzt erfolgten Aufdeckung der illegalen Nutzung von verbotenen Substanzen in den 90er Jahren sei man erneut enttäuscht. MAN betrachte den Profiradsport nicht länger als geeignete Marketing-Plattform, hieß es.