Plouay (rad-net) - Bei der Bretagne Classic hat es einen einheimischen Sieger gegeben. Valentin Madouas (Groupama-FDJ) gewann das französische Rennen im Trikot des französischen Meisters aus einer Ausreißergruppe heraus.
Ein Ausreißerduo prägte die Anfangsphase des 258 Kilometer langen Rennens mit Start und Ziel in Plouay. Aaron Van der Beken (Bingoal-WB) und Alessandro Tonelli (Green Project-Bardiani-CSF-Faizanè) wurden aber bereits 90 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Auf einem rund einen Kilometer langen Schotterabschnitt setzten sich dann Mick van Dijke (Jumbo-Visma) und Stefan Küng (Groupama-FDJ) ab und fuhren mit rund einer Minute Vorsprung vor dem Peloton, gefolgt von Lilian Calmejane (Intermarché-Circus-Wanty) und Gianni Moscon (Astana Qazaqstan). Im Hauptfeld hatten UAE-Emirates, Ineos Grenadiers und Soudal-Quick Step das Kommando übernommen. Moscon und Calmejan wurden schnell wieder eingeholt, doch 30 Kilometer vor dem Ziel musste Van Dijke reißen lassen. Küng setzte das Rennen nun alleine an der Spitze liegend fort.
Der Schweizer wurde 20 Kilometer vor dem Ziel von einer Favoritengruppe um den späteren Sieger eingeholt. Aus dieser Gruppe setzten sich fünf Kilometer vor dem Ziel Küng, Madouas, Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies), Felix Großschartner (UAE-Team Emirates) und Frederik Wandahl (Bora-hansgrohe) ab. Vier von ihnen - Wandahl musste am letzten Anstieg reißen lassen - machten am Ende den Sieg im Sprint unter sich aus. In dem war Madouas vor Burgaudeau und Großschartner am schnellsten.
John Degenkolb (DSM-Firmenich) fuhr als bester Deutscher auf einen guten 14. Platz.