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07.08.1999 16:33
Lombardi holt Tagessieg

Der Telekom Sprinter Giovanni Lombardi sicherte sich den Sieg der 4. Regio-Tour Etappe der über 163 Kilometer vom Telekom-Trainigsstützpunkt Badenweiler nach Wehr im Schwarzwald vor dem Vortagessieger Mauro Zinetti (Italien) und Christoph Göhring aus der Schweiz. Bereits kurz nach dem Start im Badenweiler war den 101 Fahrern klar, die Fahrt durch den Schwarzwald zum traditionellen Etappenort Wehr werde sicher keine gemütliche Spazierfahrt am Samstagnachmittag werden. Kaum hatte der Tour-Tross das Ortsschild des Kur- und Erholungsorts passiert, ergriffen die ersten Fahrer die Flucht nach vorne. Mit von der Partie war der Sieger der ersten Halbetappe vom Vortag, der 24-jährige Italiener Mauro Zinetti aus dem Team Polti. Doch viel zu frische und unverbraucht waren die im Feld verbliebenen Teilnehmer, sodaß wenige Kilometer später der Zusammenschluß erfolgte. Erst bei Rennkilometer 24 erfolgte der wirklich entscheidende Vorstoß an diesem Tag. Neben dem Schweizer Christoph Göring gehörte der Deutsche Uwe Hardter genauso zur Spitzengruppe wie die beiden Italiener Giovanni Lombardi und Mauro Zinetti. Nach 41,8 Kilometern erreichte das Quartett zum ersten Mal das Ziel in Wehr und hatte mittlerweile einen Vorsprung vom über drei Minuten auf die Verfolger herausgefahren. Während im Hauptfeld das Team Rabobank um Grischa Niermann das Renngeschehen kontrollierte, ließ man die Ausreißer gewähren, zu groß war der Rückstand des Besten in der Gesamtwertung, Giovanni Lombardi hatte über 8 Minuten auf den Mann im Gelben Trikot. Sieben Runden standen in Wehr noch auf dem Programm, eine Gesamtdistanz von 121,8 Kilometer und vielleicht ein zu langer Weg für die Spitzengruppe. Doch es kam anders als erwartet, die vier Führenden bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und konnten einen maximalen Vorsprung von über sechs Minuten verzeichnen als die letzten 70 Rennkilometer unter die Räder genommen wurden. Auf den verbleibenden Runden ließen die Kräfte nach, der Vorsprung der Leader verringerte sich und Giovanni Lombardi lancierte 20 Kilometer vor dem Ziel seinen ersten Angriff. Zu wachsam waren die Verfolger, holten den Italiener zurück und gingen gemeinsam in die letzte Runde, auf die letzten 17,4 Kilometer. Zehn Kilometer vor dem Ziel war es erneut der Telekom-Italiener der seine Weggefährten mit einem Angriff überraschte und seinen Vorsprung bis ins Ziel auf 56 Sekunden ausbauen konnte. Der 30jährige Lombardi sicherte sich seinen dritten Saisonerfolg vor seinem Landsmann Mauro Zinetti sowie dem Schweizer Christop Göring (Villiger - Ericsson) und dem Deutschen Uwe Hardter. Mit einem Rückstand von 2 Minuten und 56 Sekunden kamen Grischa Niermann und Michael Rich im Hauptfeld ins Ziel und verteidigten somit ihre führenden Positionen in der Gesamtwertung.
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