Como (rad-net) - Im Rahmen von Il Lombardia war das Gerücht aufgekommen, dass der Klassiker, bekannt als das «Rennen der fallenden Blätter», in den April verlegt werden soll. Angeheizt wurde die Diskussion durch ein Editorial in der Samstags-Ausgabe der Gazzetta dello Sport. Dort war zu lesen, dass Renndirektor Mauro Vegni bei der UCI für 2019 wegen einem Termin nach Lüttich-Bastogne-Lüttich angefragt haben soll, um auch Rennfahrer wie Peter Sagan oder Chris Froome in die Lombardei zu locken.
«Il Lombardia ist das fünfte und letzte Momument und es zu weit weg von seinen Schwesterrennen: Mailand-Sanremo, Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich», heißt es in dem Editorial von Pier Bergonzi. «Der Radsport hat sich verändert und tut dies weiterhin. Also warum nicht die Lombardei-Rundfahrt ins Frühjahr verlegen?»
Auf Anfrage von «Cyclingnews» sagte Mauro Vegni: «Es ist nicht wahr, dass ich bei der UCI angefragt habe, Il Lombardei auf ein Datum im April zu verlegen. Ich glaube, dass die Lombardei-Rundfahrt am Saisonende den Vorhang der großen Rennen fallen lassen muss. Eine Austragung im April? Absolut nicht, niemals.»
Brisanz erhielt das Gerücht auch dadurch, weil die RCS Sport Organisation sowohl Besitzer von Il Lombardia sowie der Gazzetta dello Sport ist. Sollte damit womöglich die öffentliche Meinung getestet werden, ehe man einen entsprechenden Antrag zur Verlegung stellen würde?