(rad-net) Die Weltranglistenerste vom Team MERIDA will am Sonntag das Swiss Cup Leader-Trikot verteidigen.
Zum zweitletzten Mal in diesem Jahr fällt am kommenden Sonntag der Startschuss zur bedeutendsten nationalen Rennserie in Europa. In La Chaux-de-Fonds der höchstgelegenen Stadt Europas im Schweizer Jura gelegen, möchte die deutsche Meisterin und Weltranglistenerste Sabine Spitz (MERIDA international) ihr Leader-Trikot, daß sie seit dem ersten Swiss Cup Lauf in Buchs trägt, verteidigen. Dabei ist es durchaus möglich, daß schon vor dem Finale in Lugano im Kampf und den Sieg in der Gesamtwertung eine Vorentscheidung fällt. Verhindern will dies die letztjährige Seriensiegerin und ehemalige Weltranglistenerste Barbara Blatter (SUI). Wie zuletzt bei den Europameisterschaften kommt es zum Duell der beiden, wobei in Zürich die Deutsche Meisterin die Nase vorne hatte. Für Sabine Spitz wird das Rennen am Sonntag der letzte Test vor den Weltmeisterschaften am 01.09. in Kaprun sein.
"Ich möchte ein ordentliches Renne fahren, muss aber nicht unbedingt gewinnen" gibt sich Sabine Spitz gelassen und nimmt damit schon im Vorfeld dem Duell mit Blatter ein wenig die Brisanz. Dabei kann sich Sabine Spitz in der Tat ein wenig auf ihren schon geernteten Swiss Cup Lorbeeren ausruhen und die Konkurrenz erst einmal beobachten. Wollen diese bei der Vergabe des begehrte Gesamtsieges noch ein Wörtchen mitreden müssen diese angreifen und der Deutschen möglichst viele Sekunden oder Minuten abnehmen. Denn mit drei Siegen und einem zweiten Platz besitzt Sabine Spitz einen komfortablen Vorsprung. Einen Ausrutscher kann sie sich jedoch nicht leisten.
Unterschätzen wird Sabine Spitz ihre Gegnerinnen aber nicht, dazu kennt sie die Stärken der Schweizerinnen zu gut, wobei es für die Süddeutsche vor allem auch auf die Schweizer Nummer zwei Petra Henzi zu achten gilt. Daneben werden auch noch einige Topfahrerinnen aus Übersee am Start sein die den Swiss Cup zur WM Vorbereitung nutzen. Der Kurs im La Chaux-de-Fonds gilt als recht schwierig und ist durch viel Gröl und Felspassagen im Jurakalkgestein gekennzeichnet. Sabine Spitz die sich derzeit in der heißen Vorbereitungsphase für die WM in Kaprun befindet wird es das letzte Renne vor dem Saisonhöhepunkt sein. Die Trainingsplanung nimmt somit nur bedingt Rücksicht auf den bevorstehenden Renneinsatz. "Ich nehme wie es kommt" zeigt sich Sabine Spitz relaxed und denkt dabei im Moment gar nicht so sehr an die Gesamtwertung. Priorität hat jetzt die WM, und das Swiss Cup Final ist dann Mitte September.