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18.09.2001 11:51
Letzter Lauf im Nachwuchs-Sprinter-Cup
Viele strahlende Sieger verließen am Samstag mit Pokalen und Blumen das Albert-Richter-Radstadion in Köln-Müngersdorf: Wie schon in den vergangenen Jahren fand dort der Abschlusslauf des Albert-Richter-Gedächnispreises statt, im Anschluß daran der VCS-Bahnrenntag. Zufrieden zeigte sich der Organisator der Veranstaltung, Jürgen Kissner vom Verein Coelner Straßenfahrer (VCS), denn immerhin hatten sich rund 80 Rennfahrerinnen und Rennfahrer trotz des schlechten Wetters aus der ganzen Bundesrepublik eingefunden.
Der Albert-Richter-Gedächtnispreis ist ein bundesweit durchgeführter Wettbewerb, der an insgesamt acht Renntagen von Augsburg bis Frankfurt/Oder stattfindet zur Förderung des deutschen Sprinter-Nachwuchses. Gestiftet wurde er von der Kölnerin Renate Franz, die dadurch auch die Erinnnerung an den Kölner Rennfahrer Albert Richter aufrecht erhalten möchte, der 1940 von der Gestapo ermordet wurde. Der amerikanische Radsportler Tim Ford sprach einige einleitende Wort zu einer Gedenkminute im Radstadion. Die Sponsorin Renate Franz bat zudem in einer kurzen Ansprache darum, die schrecklichen Ereignisse in den USA nicht zum Anlaß zu nehmen, die moslemischen Mitbürger in der Bundesrepublik pauschal zu verdächtigen.
Die Sieger in den verschiedenen Wertungsklassen des Albert-Richter-Cups standen schon vor den Rennen in Köln fest, gekämpft wurde allerdings noch um die Plazierungen. Bei den Männern U23 siegte Frank Schumann aus Cottbus, der allerdings wegen einer Verletzung nicht am Start war, Nico Hartmann ebenfalls aus Cottbus gewann bei den Junioren und der Frankfurter (Oder) Daniel Giese in der Jugend-Klasse. Daniela Clausnitzer (Frankfurt/Oder), als Doppel-Junioren-Weltmeisterin immerhin schon etabliert, dominierte bei den Frauen und ihre Vereinskameradin Jane Gerich bei der Weiblichen Jugend.
Renate Franz: „Deutschland ist eine der stärksten Bahnrad-Nationen der Welt, dafür muß auch in Zukunft das Fundament gelegt werden.“ Als bedauerlich wertet die Kölner Sponsorin allerdings, dass die Bahnrad-Sportler nahezu ausschließlich aus den neuen Bundesländern kommen: „Nachwuchs aus Nordrhein-Westfalen sucht man vergebens.“ Ein Grund dafür sei sicherlich auch das mangelnde öffentliche Interesse und das obwohl die Bahnradsportler bei den Olympischen Spielen in Sydney zu den erfolgreichsten Teams der deutschen Olympia-Mannschaft zählte. In Köln war auch Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel anwesend, um den Nachwuchs zu beobachten. Er trainiert zur Zeit mit der Nationalmannschaft in Neuss-Büttgen, bevor sie von dort aus zu den Weltmeisterschaften nach Antwerpen fährt (26. bis 30. September)
Nachwuchs-Arbeit in Köln leistet der VCS mit Jürgen Kissner, der mit dem jährlich stattfindenden Bahnrenntag den Fahrern im Rahmen von drei Omnien (Wettbewerb aus mehreren Disziplinen bestehend) eine Möglichkeit zum Vergleich bietet. Bei den Männern siegte Karsten Lange vom RRC Günther Longerich vor Thorsten Büker vom RC Adler Köln. Im Jugend-Omnium hatte Michael Arends vom RRC Günther Longerich die Nase vor Oliver Zillger vorn. Bei den Schülern gewann Benjamin Widmann vom RV Bann vor seinem Vereinskameraden Fabian Dezius.
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