London (rad-net) - Ronny Lauke, Manager des Frauen-Profiteams Canyon-Sram, Nachfolger von Velocio-Sram, ist davon überzeugt, dass der Frauenradsport so stark wie noch nie aufgestellt ist. «Ich habe in den letzten acht Jahren im Frauenradsport gearbeitet und ich war mit der Möglichkeit gesegnet, in gut strukturierten Teams zu arbeiten. Aber der Sport ist jetzt der stärkste, den ich gesehen habe», so Lauke gegenüber «Cyclingnews».
In vielen Bereichen habe sich der Frauenradsport entwickelt und Lauke ist der Meinung, dass auch die Bemühungen des Weltradsportverbandes UCI sich positiv ausgewirkt haben. «Die UCI steckt eine Menge Arbeit hinein», wie nicht zuletzt die neue UCI Women's WorldTour, die 2016 erstmals nach dem Vorbild der WorldTour der Männer ausgetragen wird.
«Auch die Rennorganisatoren sehen, dass wir eine wichtige Rolle in dem Sport einnehmen. Sie sehen uns nicht nur als Zugabe zum Radsport der Männer. Das hat dazu geführt, dass die Teams professioneller geworden sind und auch mehr auf Details achten, sei es besseres Equipment oder ausgebildetes Personal. Das bringt Qualität in die Teams und in den Sport», ist sich Lauke sicher. «Wir wollen zeigen, dass dies ein unabhängiger Sport ist. Frauenradsport hat seine eigene Attraktivität und auch wenn er nicht die Geschichte wie der der Männer hat und vielleicht nie so stark wird, hat er seinen Platz und seine eigenen Werte. Das wollen wir zeigen.»
Ronny Lauke selbst ist Sportlicher Leiter beziehungsweise Manager einer der stärksten Frauen-Mannschaften. Zum Team Canyon-Sram gehören unter anderem die Deutschen Trixi Worrack, Lisa Brennauer und Mieke Kröger.
Velocio-Sram-Nachfolger 2016 mit neun Rennfahrerinnen