Paris (rad-net) - Der Franzose David Lappartient ist in Paris auf dem Kongress des Europäischen Radsportverbandes (UEC) zum neuen Präsidenten gewählt worden. Der 39-jährige Chef des französischen Verbandes FFC setzte sich mit 34:12 Stimmen gegen den moldawischen Ex-Profi Andrei Tchmil durch. Lappartient löste den bisherigen Präsidenten Wojciech Walkiewicz aus Polen ab, der das Amt 2009 übernahm und aus Altergründen nicht mehr kandidierte. Neuer Generalsekretär ist der Italiener Enrico della Casa.
Martin Wolf, Generalsekretär des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), wurde erstmalig in das Direktionskomitee gewählt. Wolf war einer von 14 Kandidaten für das 6-köpfige Komitee und konnte zusammen mit Alexander Gusyatnikov die meisten Stimmen auf sich vereinen. Weitere Mitglieder des UEC-Management-Komittees sind Saskia Capello (NED), Maddis Lepajoe (EST), Tomaz Poljanec (SLO) und Harald Tiedemann Hansen (NOR).
Als einer der 14 europäischen Delegierten für die UCI-Kongresse ist Toni Kirsch, Vorsitzender der Radsportjugend im BDR, berufen worden.
«Das ist für uns sensationell gut gelaufen. Einen Wahlkampf habe ich nicht betrieben, offensichtlich haben unsere guten internationalen Kontakte den Ausschlag gegeben. Für den BDR ist es insofern wichtig, wieder die Möglichkeit zu haben Einfluss auf den internationalen Radsport zu nehmen», so Martin Wolf gegenüber rad-net.
In das UCI-Management-Komitee gewählt wurden Brian Cookson (GBR), Renato Di Rocco (ITA), Dr. Artur López (ESP), Igor Makarov (RUS), Peder Pedersen (DEN), Dr. Marian Stetina (CZE), Tom van Damme (BEL) und Müftüoglu Emin (TUR). Ein Deutscher stand hier nicht zur Wahl.