Wiesbaden (dpa) - Gerolsteiner-Profi Sebastian Lang ist dem Sieg bei der Drei-Länder-Tour einen weiteren Schritt näher gekommen.
Der Erfurter fuhr auf der 4. Etappe von Griesheim nach Wiesbaden über 158,8 Kilometer mit der ersten Gruppe des Hauptfeldes über die Ziellinie und verteidigte das Gelbe Trikot mit 26 Sekunden Vorsprung vor Patrik Sinkewitz (Künzell) vom T-Mobile-Team. Den Schlussspurt einer achtköpfigen Ausreißergruppe auf der Wiesbadener Wilhelmstraße entschied der Australier Luke Roberts vom CSC-Team nach 3:56:19 Stunden vor dem Italiener Mirko Celestino (Team Milram) für sich. T-Mobile-Profi Andreas Klöden stieg vorzeitig aus.
Auf der vorletzten Etappe, die das Teilnehmerfeld auch über den 848 Meter hohen Felsberg führte, hatte sich bereits frühzeitig eine 13-köpfige Ausreißergruppe abgesetzt. Während sich die Führenden in der Gesamtwertung zurückhielten, fuhr die Spitzengruppe phasenweise einen Vorsprung von über neun Minuten heraus und überquerte als Erste das «Dach der Tour». Christian Müller vom CSC-Team war auf dem Felsberg der Erste und sammelte wichtige Zähler für das Bergtrikot.
Bis zur 13 Kilometer langen Schlussrunde in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden reduzierte sich die Ausreißergruppe auf acht Fahrer. Auf der lang gezogen Zielgeraden stellte der mehrfache Bahnradweltmeister Roberts einmal mehr seine Sprintqualitäten unter Beweis und ließ dem Italiener Celestino und dem Belgier Maarten Wljnants keine Chance. Die erste Gruppe des Hauptfeldes, in der sich alle Favoriten auf den Gesamtsieg befanden, kam mit 8:25 Minuten Rückstand ins Ziel. Nicht mehr dabei war zu diesem Zeitpunkt bereits Klöden. Der Dritte der diesjährigen Tour de France stieg nach gut 100 Kilometern aus.
Die Entscheidung über den Gesamtsieg bei der Nachfolgeveranstaltung der Hessen-Rundfahrt fällt auf der 150 Kilometer langen Schlussetappe von Mannheim nach Frankfurt.