Berlin (dpa) - 14 Monate nach dem positiven Doping-Befund soll das Urteil über Floyd Landis, den Tour-de-France-Sieger von 2006, gesprochen werden.
Das meldete der US-Sportsender ESPN unter Berufung auf den Vorsitzenden des zuständigen US-Schiedsgerichts, Patrice Brunet. Nach dem Urteil haben sowohl Landis als auch der Weltverband UCI die Möglichkeit, den Internationalen Sport-Gerichtshof CAS in Lausanne als höchste Sportinstanz anzurufen.
Am 12. September soll es ein Treffen mit Francesco Botre, dem Chef des Labors der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, in Rom geben. In den folgenden zehn Tagen soll dann das Urteil gefällt werden. Landis, dem in A- und B-Proben überhöhte Testosteron-Werte nachgewiesen worden waren, droht eine zweijährige Sperre und die Aberkennung seines Gelben Trikots von 2006. In dem Fall würde der Spanier Oscar Pereiro zum Tour-Sieger 2006 erklärt werden.
Auch der diesjährige Tour-Gewinner Alberto Contador steht unter Doping-Verdacht. Der Spanier soll Kunde des umstrittenen Mediziners Eufemiano Fuentes gewesen sein, was Contador stets bestritten hat.