Mailand (rad-net) - Yves Lampaert hat sich bei einem Sturz während Mailand-Turin das Schlüsselbein gebrochen. Der Belgier von Deceuninck-QuickStep wird damit nicht an der Tour de France teilnehmen können und will sich stattdessen auf die Klassiker im Herbst konzentrieren.
«Es war ein glatter Bruch. Ich werde mir nun Zeit zur Rehabilitation nehmen und hoffentlich in vier bis fünf Wochen ins Peloton zurückkehren», berichtete Lampaert im Interview mit der belgischen Zeitung «Het Nieuwsblad». Statt der Tour de France werde sich der Fahrer, der bereits zweimal Dwars door Vlaanderen für sich entscheiden konnte, nun auf die Klassiker fokussieren. Die größten Ziele würden für den Belgier die Flandern-Rundfahrt, sowie Paris-Roubaix darstellen, nachdem er bei letzterem im vergangenen Jahr bereits den dritten Platz einfahren konnte.
Lampaert war am Donnerstag nach seiner Rückkehr aus Italien vom Mannschaftsarzt in Belgien genau untersucht worden. Eine Operation wurde dabei für nicht notwendig befunden, sodass der 29-Jährige den Bruch für einen Monat auf konventionelle Weise auskurieren wird. Danach könnte Lampaert, laut Spekulationen von «Het Nieuwsblad», bei Tirreno-Adriatico (7. bis 14. September) und der BinckBank Tour (29. September bis 3. Oktober) starten, bevor er die Flandern-Rundfahrt (18. Oktober) und Paris-Roubaix (25. Oktober) in Angriff nehmen wird.
Direkt nach seinem Sturz am Mittwoch erkundigte sich der Fahrer nach seinem Teamkollegen Fabio Jakobsen, der nach bei demSturz bei der Polen-Rundfahrt schwer verletzt wurde, mittlerweile aber in einem stabilen Zustand ist: «Bei mir wird schon alles gut gehen. Was mein Freund Fabio gerade durchmacht ist viel schlimmer.»