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Lado Fumic Dritter in Reinach
07.04.2003 07:50
Lado Fumic Dritter in Reinach

Reinach (rad-net) Nur um Zentimeter musste sich Bart Brentjens vom Team T-Mobile beim Swisspowercup in Reinach dem Schweizer Ralph Näf  nach 38,5 Kilometern geschlagen geben. Nach 1:33:50 Stunden wurden lediglich ein paar Hundertstel Sekunden Rückstand gemessen. Lado Fumic hatte bis 300 Meter vor dem Ziel Kontakt und wurde dann mit 22 Sekunden Differenz unangefochten Dritter. Marc Gölz als Zehnter und Stefan Sahm als Zwölfter komplettierten in einem Weltklassefeld den Erfolg von T-Mobile. Bereits am Samstag hatte Sabine Spitz das Damen-Rennen vor Ivonne Kraft gewonnen.

Der Formtest vor dem Bundesliga-Auftakt in Münsingen ist allen Magentabikern prima gelungen. Nur Jochen Käß (Oberstenfeld) war enttäuscht, weil er nach einem Defekt aussteigen musste. Auf dem schnellen Kurs entstand schnell eine neunköpfige Spitzengruppe, die sich nach einem Sturz von Thomas Frischknecht (Schweiz) zersplitterte. Aus der zweiten Runde kamen Bart Brentjens (Niederlande), Lado Fumic (Kirchheim/T.) und Ralph Näf mit einem Vorsprung von 20 Sekunden zurück. Fortan stabilisierte sich die Führung und dehnte sich bis auf 50 Sekunden aus. „Bart und ich haben die Führungsarbeit gemacht, Ralf hat sich hinten reingehängt“. Dem U23-Vizeweltmeister von Merida war das nicht zu verdenken, hatte er doch zwei Teamkollegen als Kontrahenten.

Als es in Richtung Ziel wurde Lado Fumic von überrundeten Fahrern behindert und musste mit einem Kraftakt das Loch wieder schließen. Diese Situation nutzte Ralph Näf um Gas zu geben, so hatte der Deutsche Meister keine Chance mehr in den Kampf um den Sieg ein zu greifen. Brentjens versuchte dagegen zu halten und hätte es um Haaresbreite geschafft. „Ich wollte eigentlich Lado um den Sieg fahren lassen, weil er der bessere Sprinter ist“, erklärte Brentjens, der bedauerte, dass ausgerechnet überrundete Fahrer eine solch entscheidende Rolle spielten. Lado Fumic wollte mit dem Schicksal nicht hadern und gratulierte Merida-Fahrer Näf. „Du bist gut gefahren, ich gönne es dir“, schüttelte er dem Schweizer die Hand.

Nur 2,20 Minuten hinter dem Sieger fuhr überraschend Marc Gölz über die Ziellinie. „Marc hat eine super Leistung gezeigt“, freute sich sein Trainer Toni Uecker über seinen Schützling. Der Weilheimer war aus seiner hinteren Startposition als 30. aus der Startrunde gekommen. Doch mit viel Druck in den Beinen rollte er durch die Reihen, bis er auf die Gruppe um Jochen Käß und Stefan Sahm traf. „Marc hat die Gruppe mit seinem Tempo gesprengt“, erzählte Käß, für den das Rennen kurz darauf beendet war. Schließlich blieben Sahm, Gölz, Johann Pallhuber (Italien) und Thomas Hochstrasser (Schweiz) auf den Positionen Neun bis Zwölf übrig. „Marc war in unserer Gruppe eindeutig der Stärkste“, bestätigte Stefan Sahm. Der Mössinger selbst war mit seiner Form sehr zufrieden, diese Art des Rennens sei eigentlich nicht seine Sache. Allerdings hatten er und Gölz in der Viergruppe auch dauernd Führungsarbeit machen müssen, die Konkurrenten verlegten sich aufs Windschattenfahren.

„Ich habe versucht alleine weg zu kommen, aber bei dem Wind war das nicht möglich. Ich bin aber sehr zufrieden“, sagt Gölz, der damit seine starken Trainingsleistungen bestätigte und wie Sahm optimistisch in Richtung Bundesliga-Auftakt in Münsingen blicken kann.

 

Herren-Ergebnisse 38,5 Kilometer

1. Ralph Näf (Schweiz) 1:33:50

2. Bart Brentjens (Niederlande/ Team T-Mobile) 1:33:50

3. Lado Fumic (Kirchheim/T. / Team T-Mobile) 1:34:12

4. Cedric Ravanel (Frankreich) 1:34:32

5. Jean Christophe Peraud (Frankreich) 1:34:45

6. Thomas Frischknecht (Schweiz) 1:34:48

7. Balz Weber (Schweiz) 1:35:16

8. Thomas Dietsch (Frankreich) 1:35:13

9. Thomas Hochstrasser (Schweiz) 1:36:10

10. Marc Gölz (Weilheim/T. /Team T-Mobile) 1:36:10

11. Johann Pallhuber (Italien) 1:36:12

12. Stefan Sahm (Mössingen /Team T-Mobile) 1:36:27

13. Sid Taberley (Australien) 1:37:19

14. Hannes Genze (Magstadt) 1:37:39

15. Nicolas Filippi  (Frankreich) 1:37:53

16. Jörg Scheiderbauer (Österreich) 1:37:56

17. Till Marx (Schweiz) 1:37:58

18. Andreas Dilger (Freiburg) 1:38:01

6.4.2003 Reinach - Sabine Spitz feiert gelungenen Saisoneinstand....

Erhard Goller


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