Berlin (rad-net) - Roger Kluge und Theo Reinhardt liegen nach dem ersten Tag des Sixdays-Weekend in Berlin in Führung. Fünf Mannschaften liegen noch in der Nullrunde.
Die Weltmeister Yoeri Havik/Jan-Willem van Schip aus den Niederlanden erwischten einen starken Abend, starteten mit einem Sieg im Ausscheidungsfahren. Havik/van Schip stellten dann im 500-Zeitfahren in 25,962 Sekunden einen neuen Bahnrekord auf. In der abschließenden Jagd zeigten sich aber wieder Kluge/Reinhardt am stärksten. Die Europameister und Lokalmatadoren führen mit 70 Punkten vor Havik/Van Schip (68) und der Überraschungsmannschaft Philip Hejnen/Peter Moore (38, Niederlande/USA). Zwei weitere Mannschaften, darunter die Deutschen Meister ist Zweiermannschaftsfahren, Moritz Malcharek/Moritz Augenstein (29), liegen ebenfalls aussichtsreich in der Nullrunde.
«Das Programm kommt uns nicht so entgegen. Es ist ja bekannt, dass wir gern etwas längere Rennen fahren. Wir müssen uns deshalb wohl früher oder später auf die Punkte-Sprints einlassen. Ein Rundengewinn wird schwer», sagte Reinhardt und zeigte sich beeindruckt vom ersten Abend. 5200 Zuschauer besuchten die Rennen, am Samstag werden noch mehr Radsportfans erwartet. «Die Veranstaltung muss am Leben gehalten werden. Der Abend war ein Fingerzeig, dass es in die richtige Richtung geht.»
Bei den Sprintern führt nach dem ersten Abend Roy van den Berg aus den Niederlanden. Der Olympiasieger hat 42 Punkte und liegt knapp vor dem Weltranglisten-Ersten Mateusz Rudyk (40) aus Polen und Lokalmatador Robert Förstemann (38). Bei den Stehern siegte Daniel Harnisch mit Schrittmacher Gerd Geßler. Paul-Jonas Adamczak/Nicolas Zippan führen die Gesamtwertung bei den Männern U23 an und bei den Frauen U23 dominierten die Juniorinnen Messane Bräutigam/Judith Rottmann, die einige etablierte Frauenmannschaften hinter sich ließen.
Um 19.51 Uhr hatte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner die Glocke zum offiziellen Start für das 111. Berliner Sechstagerennen angeläutet. «Die Sixdays mit seinem begeisterten Publikum zeigen, dass internationale Spitzensportevents in Berlin ebenso zu Hause sind wie der Freizeit- und Breitensport. Dieser Mix aus Profisport und leidenschaftlichen Fans macht es zu einer einzigartigen Veranstaltung, bei der insbesondere der Nachwuchs beste Voraussetzungen erhält, um diese Tradition erfolgreich fortzuführen», sagte Wegner.
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