Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 1694 Gäste und 4 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Andreas Klöden und Jan Ullrich (r) bei der Tour de France 2005.
27.08.2006 11:58
Klöden zu Astana - Ermittlungen gegen Ullrich

Berlin (dpa) - Klöden-Schock für T-Mobile - Doping-Verfahren gegen Jan Ullrich: Tour-Star Andreas Klöden verlässt den deutschen Rennstall in Richtung Astana-Team, während für den bisherigen Star des Bonner Rad-Teams nun das Ungemach im Doping-Skandal erst richtig beginnt.

Wie Oberstaatsanwalt Fred Apostel dem Nachrichtenmagazin «Focus» bestätigte, hat die Bonner Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Ullrich sowie dessen Betreuer Rudy Pevenage und den ehemaligen Teamgefährten Oscar Sevilla aus Spanien aufgenommen. Unter Aktenzeichen 430 Js 936/06 haben die Ermittler ein Verfahren wegen des Verdachts auf Betrug zum Nachteil des T-Mobile-Rennstalls eingeleitet.

Der in die Doping-Affäre um den spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes verstrickte deutsche Radprofi muss nun mit dem Ende seiner langen Karriere rechnen. «Ullrich blüht eine lebenslange Sperre. So wie sie der Welt-Antidopingcode vorsieht», sagte der Präsident des Weltradsportverbandes UCI, Pat McQuaid, in einem Interview der «Welt am Sonntag». Ullrich akzeptierte unterdessen nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» die am 20. Juli ausgesprochene Kündigung durch das Team T-Mobile. Damit verzichte er auf eine Abfindung in Millionenhöhe, berichtete das Blatt.

Mit dem Betrugsverfahren hatten die Staatsanwälte auf eine Strafanzeige der ehemaligen Leichtathletin Britta Bannenberg reagiert. Die Professorin für Strafrecht und Kriminologie in Bielefeld hatte die beiden Radprofis und den Berater angezeigt, weil «der Sport in Deutschland sauber bleiben» müsse. Ob die Prüfungen zu weiteren Maßnahmen Anlass geben, ließ Oberstaatsanwalt Apostel offen. Ermittler warten derzeit offenbar auf Telefon-Überwachungsprotokolle aus Spanien, die die Verbindung zwischen Ullrich und Fuentes belegen sollen.

Zur Ullrich Akzeptanz der Kündigung heißt es, Schuld daran sei eine Äußerung seines Managers Wolfgang Strohband. Dieser hatte erklärt, Ullrich werde für T-Mobile mit Sicherheit nicht mehr in den Sattel steigen, dieses Kapitel sei endgültig abgeschlossen. Damit habe Strohband den finanziellen Forderungen seines Klienten die Grundlage entzogen, berichtete der «Spiegel». Um den Anspruch auf eine Abschlusszahlung zu wahren, hätte sich Ullrich vorerst weiter anbieten müssen, weil sein Vertrag noch bis Ende 2006 lief. Ullrich hatte bei T-Mobile jährlich 2,5 Millionen Euro verdient.

Während sich der Rennstall in der Ullrich-Affäre zumindest finanziell schadlos halten kann, haben die Bonner mit dem Weggang des neuen Tour-Stars Klöden einen schweren Rückschlag erlitten. Der 31 Jahre alte Dritte der Tour de France unterschrieb am Wochenende ebenso wie sein Gefährte Matthias Kessler beim kasachischen Astana- Team, dem Nachfolger des in den Doping-Skandal verwickelten Liberty-Seguros-Teams, einen Zweijahres-Vertrag. «Entscheidend war, dass in in eine starke Mannschaft kommen werde, in der ich in der nächsten Saison weit kommen kann», begründete Klöden seine Schritt.

«Zunächst einmal ist das eine professionelle Entscheidung, die wir respektieren», reagierte der künftige General-Manager von T-Mobile, Bob Stapleton. «Wir haben Klöden in diesen schweren Zeiten für den Radsport insbesondere in Deutschland und in einem Team, das klare Richtlinie hat, eine exponierte und verantwortungsvolle Position angeboten. Wir akzeptieren, dass er diese offenbar nicht tragen kann oder will. Unter diesen Voraussetzungen ist es sicherlich für beide Seiten die richtige Entscheidung, sich zu trennen», betonte Christian Frommert, Leiter Sportkommunikation bei T-Mobile. Hingegen hatte Tour-Etappensieger Kessler kein neues Angebot von T-Mobile erhalten.

Im neuen Team von Klöden fährt mit dem Kasachen Alexander Winokurow ein ehemaliger Stallkollege von T-Mobile. Mit seinem Wechsel habe sich Klöden gegen die Rolle als Kapitän und stattdessen für die eines Helfers entschieden, sagte der künftige Bonner Team- Manager Rolf Aldag. Klödens Einkommen bei Astana soll mehr als eine Million Euro pro Jahr betragen. Überrascht zeigte sich dennoch Walter Godefroot, der frühere T-Mobile-Teamchef und heutige Astana-Berater, von dem Wechsel. «Ich bin wirklich überrascht, denn bei Astana wird Klöden keinesfalls der Leader sein», meinte der 63-jährige Belgier.

UCI-Chef McQuaid bestätigte indes, dass in dem über 500 Seiten langen Bericht, der dem Welt-Radsportverband von den spanischen Ermittlern der Guardia Civil vorliegt, ein neuer Name genannt worden sei. Er wollte ihn jedoch noch nicht nennen, denn «wir haben dies noch nicht vollständig prüfen können», sagte der Ire. Er erklärte, die Art, wie professionell gedopt wurde, übersteige sein Fantasie. Auf die Frage, warum es außer den 58 bisher in den Doping-Skandal verwickelten Profis noch keine weiteren Namen gebe, antwortete McQuaid: «Das verwundert mich ebenso, aber ich denke, das wird sich bald ändern.»


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.038 Sekunden  (radnet)