Kreuzlingen (dpa) - Radprofi Andreas Klöden (Kreuzlingen/Schweiz) hat mit Verwunderung auf die aufkommenden Wechsel-Gerüchte um seine Person reagiert.
«Fakt ist, dass diese Saison aufgrund der bekannten Vorkommnisse alles andere als zufrieden stellend war. Bei Astana habe ich einen Zweijahres-Vertrag bis Ende 2008 unterzeichnet. Auch wenn die Zukunft des Teams derzeit ungewiss erscheint, möchte ich die Entwicklung der kommenden Tage erst einmal abwarten, bevor ich mir Gedanken über einen Wechsel mache. Bisher habe ich immer meine Verpflichtungen und mein Wort eingehalten», schrieb der 32-Jährige am Wochenende auf seiner Homepage.
Vor allem Klödens Manager Tony Rominger hatte zuletzt die Trennungs-Spekulationen genährt. Es sei ein «Fehler» gewesen, sich dem kasachischen Team angeschlossen zu haben. «Andreas hätte im Vorjahr vielleicht besser das Angebot von T-Mobile annehmen sollen, aber das lässt sich hinterher immer leicht sagen», erklärte der Schweizer Ex-Profi. «Ich bin sicher, dass die Teamleitung aus der jüngsten Vergangenheit eine Menge dazu gelernt hat und zur Zeit alles dafür unternimmt, mit einem überzeugenden und durchdachten Anti- Doping-Konzept an einer sauberen und glaubwürdigen Zukunft des Radsports mitzuwirken», sagte Klöden jetzt.
Sein Astana-Team ist nach vier Doping-Fällen in den vergangenen zwei Monaten derzeit zu einer Rennpause verurteilt. Der Cottbuser bereitet sich momentan mit seinem Trainer Thomas Schediwie individuell auf einen Start bei der WM in Stuttgart (26. bis 30. September) vor.