Berlin (dpa) - Radprofi Andreas Klöden will nach seinem Trainingsunfall und der damit verbundenen Absage beim Grand Prix Plouay in Frankreich bei der Polen-Rundfahrt (9. bis 15. September) wieder ins Renngeschehen eingreifen.
Das teilte der Wahl- Schweizer vom Team Astana auf seiner Homepage mit. Der 32-Jährige gehört zum Kader des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) für die Straßen-Weltmeisterschaften Ende des Monats in Stuttgart. Seit dem Rückzug seines Astana-Teams bei der Tour de France am 24. Juli nach Alexander Winokurows positiven Dopingbefund hat Klöden kein Rennen mehr gefahren.
Wie Klöden berichtet, hat ihm ein Auto kurz vor Ende einer 170 Kilometer langen Trainingsfahrt an einer Straßenkreuzung die Vorfahrt genommen. «Um ein Kollision zu vermeiden, musste ich ausweichen, habe dann im Straßengraben die Kontrolle über mein Rad verloren und bin zu Fall gekommen.» Wegen der Schmerzen sei er umgehend ins Krankenhaus gefahren, habe Hüfte und Handgelenk röntgen lassen. «Zum Glück ist nichts gebrochen. Die Hand ist stark gestaucht und die Bänder sind überdehnt. Meine Hüfte ist geprellt und ich habe dort ein dickes Hämatom.»
Nach einem Test habe er sich dann entschlossen, in Plouay nicht zu starten, da er schlecht im Stehen fahren könne und Schmerzen in der Hüfte habe. «Lieber werde ich versuchen, in den kommenden Tagen die Verletzungen auszukurieren, um pünktlich zur Polen-Rundfahrt wieder am Start zu stehen.»