Sittard-Geleen (rad-net) - Marcel Kittels (Katusha-Alpecin) Krisenjahr findet auch bei der BinckBank Tour keinen Höhepunkt. Der 30-jährige Sprinter musste die vorletzte Etappen von Riemst nach Sittard-Geleen aufgeben und konnte wieder einmal für keine positiven Schlagzeilen sorgen. Den letzten Sieg fuhr Kittel am 12. März bei Tirreno-Adriatico ein, seitdem hat er es mit einer anhaltenden Formkrise zu tun, die ihm in dieser Saison keine Lichtblicke ermöglichte.
«Ich bin total enttäuscht die BinckBank Tour aufgeben zu müssen», schrieb Kittel am Sonntag auf Twitter. «Während ich einmal mehr kritisiert werde, suche ich nach Gründen hinter all dem. Die Saison war für mich bis jetzt unglaublich kompliziert und ich habe gehofft, das hier bei der BinckBank Tour ändern zu können. Ich bin mir nicht sicher, warum ich im Moment Probleme habe. Ich arbeite hart und möchte auch, dass es endlich mal für mich klappt, doch es endet seit April stets in einer Enttäuschung für mich. Meine Zauberformel, die Gedanken voll darauf auszurichten erfolgreich zu sein, scheint mir im Moment irgendwie zu fehlen.»
Die BinckBank Tour, welche oftmals als Sprinter-Rundfahrt betitelt wird, hätte Kittel wieder zu alter Stärke verhelfen sollen. Der Thüringer beendete die zweite Etappe zwar auf einem vielversprechenden zweiten Platz, konnte in der folgenden Woche allerdings über keine Top-Ten Platzierung hinaus kommen. Am Samstag musste Kittel sich dann in den niederländischen Hügeln wieder einmal geschlagen geben und beendete seine Rundfahrt inmitten der Etappe.
Wie schon bei der Tour de France war dieser Rückschlag wieder einmal eine große Enttäuschung. Doch Kittel zeigt sich weiterhin willensstark und möchte «alles zurück auf Null stellen» und seine Gedanken voll auf die Deutschland-Tour richten. «Ich kann mit einem positiven Gedanken an den Start gehen: Ich habe einen Ruhetag mehr, bevor die erste Etappe in Koblenz beginnt» so Kittel auf Twitter.