Fourmies (rad-net) - Marcel Kittel (Etixx-Quick Step) hat den GP de Fourmies/La Voix du Nord (UCI 1.HC) gewonnen. Nach 205 Kilometern mit Start und Ziel in Fourmies ließ er im Sprint die beiden Franzosen Nacer Bouhanni (Cofidis) und Bryan Coquard (Direct Energie) hinter sich. In die Top Ten fuhr auch Bora-Argon-18-Profi Sam Bennett als Achter.
Fünf Ausreißer hatten lange das Renngeschehen bestimmt. Sie hatten einen Maximalvorsprung von fünf Minuten, der bis 60 Kilometer vor dem Ziel Bestand hatte. Doch dann zog das Feld, angeführt von den Sprinterteams wie Etixx-Quick Step, FDJ und Cofidis, das Tempo an, und 30 Kilometer vor dem Ziel hatten die Ausreißer nur noch eine Lücke von zehn Sekunden.
Diese Situation nutzte Alexey Lutsenko und sprang aus dem Feld zur Spitzengruppe hin, wodurch drei Astana-Fahrer in der Gruppe vertreten waren und noch einmal für Tempo sorgten, so dass man 20 Kilometer vor dem Ziel immer noch 15 Sekunden vor dem Peloton lag.
Aber das Feld wollte die Entscheidung im Massensprint suchen. Marcel Kittel wurde von seinem Team Etixx-Quick Step perfekt in Position gebracht. Bryan Coquard eröffnete rund 250 Meter vor dem Ziel den Sprint, doch Kittel konnte noch an dem Franzosen vorbeiziehen und holte den zweiten Sieg in Folge, nachdem gestern Tom Boonen in Brüssel erfolgreich war.
«Es war ein hartes Rennen mit widrigen Wetterkonditionen und einer schweren Strecke und das macht den Sieg besonders», sagte Marcel Kittel, der seinen zwölften Saisonsieg feierte. «Nachdem wir gestern für Tom gearbeitet haben, war ich heute im Sprint an der Reihe und alles hat wie geplant funktioniert. Ich habe früh meinen Sprint eröffnet, aber ich konnte durchziehen und das macht mich zufrieden. Ich habe eine starkes Selbstbewusstsein, meine Form ist da und ich werde von Rennen zu Rennen besser. Ich habe gezeigt, dass ich für das Saisonfinale bereit bin.»