Carcassonne (dpa) - Ein Verbleib von Sprintstar Marcel Kittel im Team Katusha-Alpecin scheint immer unwahrscheinlicher.
Der bei der Tour de France in den Alpen ausgeschiedene Radprofi war während des Rennens von seinem Teamchef Dimitri Konyschew in einem Interview kritisiert und des Egoismus bezichtigt worden, nachdem er bei den Sprints der ersten Woche enttäuscht hatte. Danach gab es zwar ein Krisengespräch im Team. Dennoch sagte der Thüringer dem Internetportal sport.de: «Es ist schon so, dass ich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit als schwierig ansehe. Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll.»
Der 30-Jährige ist noch bis Ende 2019 an den Rennstall mit russischen und deutschen Hauptgeldgebern gebunden. Nach seinem Aus in Frankreich will er bei der Deutschland-Tour im August starten. Wie es mittel- und langfristig weitergeht, ist offen.
«Unser Verhältnis hat sich in der Zeit, die seit dem Interview vergangen ist, sicherlich nicht verbessert», berichtete Kittel am Wochenende und meinte: «Ich sehe das jetzt auf einer professionellen Ebene. Sicherlich ist es nicht so, dass der Herr Konyschew und ich fröhlich lachen und einklatschen, wenn wir uns sehen.»
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