Berlin (rad-net) - In rund einer Woche, vom 19. bis 21. August, rollt die 24. Auflage der Internationale kids-tour durch Berlin und das Umland. Jedoch hat es für die Veranstalter wohl noch nie so viele Unwägbarkeiten gegeben wie in diesem Jahr, denn man erhielt für die traditionelle Schlussetappe auf dem Kurfürstendamm keine Genehmigung. Zum Glück der Veranstalter - aber vor allem der kleinen Nachwuchs-Radsportler - wurde in Marzahn-Hellersdorf jedoch ein Ersatz gefunden.
«Die Auflagen, um Rennen in Berlin zu veranstalten, werden immer größer und offensichtlich hat der Radsport keine Lobby in der angeblich so sportbegeisterten Hauptstadt, so dass als vorläufiger Höhepunkt jetzt sogar die traditionelle Schlussetappe auf dem Kurfürstendamm verlegt werden musste», berichtet Bernd Mülle, Pressewart beim Berliner Radsportverband.
Die kids-tour für die Schüler U13 und U15 ist einmalig auf europäischer Bühne und so zeigte man sich bei den Organisatoren erleichtert, dass man die Tour ohne Absage trotzdem durchführen kann. Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf wird nun die Schlussetappe ausgerichtet. «Dem Bezirk und seinem Bezirksbürgermeister gilt der aufrichtige Dank», sagt Mülle. «Gerade die letzte Etappe auf Berlins Kurfürstendamm ist das Ereignis schlechthin gewesen, auf das sich alle Teilnehmer besonders gefreut haben. En Schlag ins Gesicht für unseren Nachwuchs einerseits, aber andererseits findet die Tour wenigstens statt», so Mülle.
Gestartet wird die kids-tour am Freitag, den 19. August, mit einem Einzelzeitfahren in Lehnitz-Summt Die U13 fährt zehn Kilometer und für die U15 geht es über zwölf Kilometer. Am Samstag stehen zwei Etappen auf dem Programm. Ein Mannschaftszeitfahren über 7,7 Kilometer und ein Straßenrennen, welches für die U13 über 23,1 Kilometer geht und für die U15 über 38,5 Kilometer. Beide Rennen finden in Mehrow statt. Den Abschluss bildet das Rundstreckenrennen in Hellersdorf, wo die Rennfahrer noch einmal 26,4 beziehungsweise 44 Kilometer bewältigen müssen.
Die Resonanz für die diesjährige Tour war wie in den Jahren zuvor wieder groß und so starten 27 Teams zu je vier Fahrerinnen und Fahrern in der U13 und 32 in der U15. Das werden dann insgesamt 236 Nachwuchs-Radsportler aus zehn Nationen sein. Den jungen Athleten aus unter anderem Belgien, Dänemark, Slowenien, Estland, Lettland, Luxemburg oder den Niederlanden stellen sich deutsche Fahrer aus nahezu allen Landesverbänden, die sich ebenfalls gute Chancen ausrechnen.
Zu den stärksten deutschen Vertretern zählen wohl der Deutsche Straßen- und Omniummeister Laurin Drescher (LV Sachsen), Tim Torn Teutenberg (LV Nordrhein-Westfalen) und Roman Duckert (LV Brandenburg), wobei die Ausländer schwer einzuschätzen sind, aber wie gewohnt sicherlich auch ein Wörtchen mitreden werden.
