Riva del Garda (rad-net) - Mit ihrem fünften Platz auf der Abschlussetappe der Craft Bike Transalp von Levico Terme nach Riva del Garda über 74,75 Kilometer mit 2555 Höhenmetern haben Markus Kaufmann und Jochen Käß den ersten Transalp-Titelhattrick der Geschichte sichergestellt. Die beiden deutschen Centurion-Vaude-Fahrer saßen für ihren dritten Sieg in Folge und die 611,27 Kilometer und 19.002 Höhenmeter von Ruhpolding an den Gardasee insgesamt 25:58:31 Stunden im Sattel.
3.14 Minuten vor den erfolgreichen Titelverteidigern hatten die Gesamtdritten des Abschlussrankings, Alban Lakata und Kristian Hynek von Topeak Ergon Racing 1, das dramatische Sprintduell um den Tagessieg mit zwei Zehntel Vorsprung auf die lange Zeit führenden Johnny Cattaneo und Damiano Ferraro von Selle San Marco Trek für sich entschieden (3:38:02,2). Als drittes Duo beendeten Karl Platt und Urs Huber vom Team Bulls 1 die Schlußetappe und verteidigten so ihren zweiten Rang im Gesamtklassement (+5:57 Minuten) vor Topeak Ergon (+7:36 Minuten).
«Wir sind überglücklich, dass wir mit dem dritten Titel in Folge Geschichte bei der Transalp geschrieben haben. Wir haben in der Vorbereitung alles richtig gemacht, das hat sich ausgezahlt», erklärte Jochen Käß. Dessen Teampartner Markus Kaufmann, der seit einigen Tagen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, fügte an: «Ich konnte die ganze Woche nicht schlafen und bin am Ende noch krank geworden. Ich musste ständig husten. Das ging ordentlich auf die Lunge. Dass wir trotzdem so souverän fahren konnten, überrascht mich und macht mich stolz! Es hätte aber nicht länger gehen dürfen.»
Bei den Damen unterstrichen Sally Bigham und Christina Kollmann von Topeak Ergon Racing ihre Ausnahmestellung mit dem siebten Etappensieg (4:25:02,0). Den Titel selbst fuhr das beste Frauenduo der 18. Transalp-Auflage mit einer Gesamtzeit von 32:01:09 Stunden ein. Während es für Kollmann der erste Sieg war, freute sich Bigham über ihren vierten Transalp-Triumph (2012 und 2013 Damen, 2014 Mixed): «Es ist cool, dass ich zum vierten Mal in Folge gewinnen konnte. Vor allem weil es in diesem Jahr der herausforderndste Kurs gewesen ist.»
Allerdings fügte die starke Britin an: «Es ist schade, dass nicht mehr gute internationale Damenteams mitgefahren sind. Ich würde mir wünschen, dass sich das in Zukunft ändert.»
Wie die Trägerinnen der Pinken Trikots blieben auch die Grand Masters-Sieger Hansjürg Gerber und Bärti Bucher ungeschlagen (4:26:38,4). Während in der Mixed-Wertung die deutsche Meisterin Silke Schmidt und Sascha Schwindling vom mit dem sechsten Etappensieg (4:29:37,1) ihren ersten Titel nach Hause brachten (31:18:39,3), konnten die heute viertplatzierten der Masterswertung Massimo de Bertolis und Andreas Laner von Wilier Force Squadra Corse 1 ihren Vorjahreserfolg wiederholen (29:10:29,8).