Córdoba (rad-net) - Das deutsche Duo Markus Kaufmann und Jochen Käß haben beim «Andalucía Bike Race» den Gesamtsieg vor Augen. Die beiden Centurion-Vaude-Fahrer gewannen in Córdoba am fünften Tag ihre vierte Etappe mit 42 Sekunden Vorsprung auf die Spanier Alejandro de la Peña und Pedro Romero. Zusätzlich profitierten Kaufmann und Käß von einer Zeitstrafe, die das Topeak-Ergon-Duo Robert Mennen und Kristian Hynek aufgebrummt bekam, weil sie sich verfahren hatten.
Mennen und Hynek, die vor der fünften Etappe nur 1:21 Minuten hinter den beiden Schwaben gelegen hatte, erlitten einen Reifendefekt. Viereinhalb Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe wurden zwischenzeitlich gemessen. Bei ihrer Aufholjagd, die sie anscheinend wieder bis auf eine Minute an die Spitzenreiter heranbrachte, verpassten sie wohl eine Abzweigung. «Sie haben dann nur Wegzeiger für gestern und für morgen gefunden. Und die befragten Zuschauer schickten sie in die falsche Richtung», berichtete Team-Manager Dirk Juckwer.
So war das deutsch-tschechische Duo als Erstes im Ziel, hatte aber ein paar Kilometer weniger auf dem Tacho als die Konkurrenten. In der Pressemitteilung des «Andalucía Bike Race» ist von einer Zeitstrafe die Rede, die man den Topeak-Ergon-Fahrern aufbrummen wird. Wie viel das sein wird, bleibt allerdings offen. Jedenfalls sind die Chancen auf den Gesamtsieg dahin. De la Peña und Romero liegen jetzt auf Rang zwei, aber hatten schon vor der Etappe fast zwölf Minuten Rückstand.
Am Schlusstag stehen am Freitag noch 60 Kilometer aus.