Brüssel (dpa) - Radprofi Andrej Kaschetschkin, der zwei Tage nach der Tour de France in der Türkei des Dopings mit Fremdblut überführt worden war, will gegen den Weltverband UCI vor Gericht ziehen. Das kündigte sein belgischer Anwalt Luc Misson im wallonischen Radiosender RTBF an.
Die bevorstehenden juristischen Schritte bestätigte auch Kaschetschkins Rennstall Astana. Die UCI habe nicht das Recht, Rennfahrer zu Blut- und Urinproben heranzuziehen. Dies widerspreche Arbeitnehmerrecht, meinte Kaschetschkins Rechtsvertreter.
Eine Entscheidung der UCI über die mögliche Lizenz-Aberkennung steht weiter aus. Der umstrittene Rennstall unter Führung des Luxemburgers Marc Biver registrierte in den vergangenen zwei Monaten vier Dopingfälle in den eigenen Reihen.