Köln (rad-net) Am kommenden Sonntag, 29. September 2002, startet die 26. Auflage des beliebten Kölner Radrennens „Rund an der Eigelsteintorburg“. Dabei hat der ausrichtende VCS Verein Cölner Strassenfahrer 08 e.V. erneut die ganze Aufmerksamkeit bei der Organisation auf den nationalen Rennfahrernachwuchs gerichtet.
„Wir haben das Rennen in den letzten Jahren neben unserem großen Klassiker Rund um Köln als Amateur- und Nachwuchsrennen in der rheinischen Region etabliert und die Organisationsstrukturen, wie z.B. das Rahmenprogramm für die Fans und Zuschauer, wollen wir in Zukunft verbessern. Im Vordergrund steht dabei jedoch eindeutig die Talentförderung“, freut sich Artur Tabat, Vorsitzender des Vereins Cölner Strassenfahrer, auf den „kleinen Klassiker“, der seit 1977 an der historischen Eigelsteintorburg im Herzen Kölns ausgetragen wird.
Die Rennen der unterschiedlichen Altersklassen finden auf einem zuschauerfreundlichen und zwei Kilometer langen Parcours mit Start und Ziel an der Eigelsteintorburg statt. Die Veranstaltung beginnt gegen 10.15 Uhr mit einem Senioren-Rennen. Das Hauptrennen „Rund an der Eigelsteintorburg“ der ABC-Klasse beginnt im Anschluss an eine Vielzahl von Nachwuchsrennen gegen 15.30 Uhr und endet nach 90 Kilometern (45 Runden).
Insgesamt haben sich über 600 Teilnehmer in acht Rennklassen angemeldet. Neben dem Kölner Radstar Andreas Kappes, der im vergangenen Jahr das Rennen zum 25-jährigen Jubiläum gewinnen konnte, tritt Sechstagefahrer Lars Teutenberg mit dem Team BP Köln an. Darüber hinaus geht das deutsche GS-III-Team Comnet Senges aus Aachen an den Start. Der VCS Köln stellt als gastgebender Verein ebenfalls ein Team um den erfolgreichen Amateurfahrer Stephan Schwarz. Weiterhin starten die Kölner Mannschaften RRC Günther Longerich, RC Adler Köln, RSC Schmitter Köln sowie der Pulheimer SC. Komplettiert wird das Fahrerfeld durch die niederländischen Sportgruppen Marco Polo Cycling Team und Tegeltoko.
Ausschreibung und Rennablauf...
Aus der Historie:
Wo in den zwanziger und dreißiger Jahren Kölns Ruf als Radsporthochburg begründet wurde, hieß es im Eigelsteinviertel am 25. September 1977 erstmalig „Start frei“ für „Rund in Köln“. Aus diesem urkölschen „Veedel“ kamen einst die bekanntesten Radstars der Domstadt. Am Eigelstein verdienten sie sich die ersten Sporen bei internen Rennen „um den Block“, ein offizielles Rundstreckenrennen fand jedoch nicht statt. Die Idee, ein Rennen im Eigelsteinviertel, dem Geburtsort von Toni Merkens (Olympiasieger 1936) und Paul Oszmella, aufzuziehen, hatte Franz Einhaus, ein Freund der ehemaligen Stars und Mitglied des VCS Verein Cölner Strassenfahrer Köln 08 e.V.
Gemeinsam mit Artur Tabat, dem 1. Vorsitzenden des VCS, realisierten sie nach zwei Jahren Vorbereitungszeit und Dank der Mithilfe von Stadtverwaltung und Polizei eine zwei Kilometer lange Rundstrecke mit Start und Ziel am Eigelstein. Entstanden ist dabei ein attraktives Rennen für Amateure und Nachwuchsfahrer, welches aus dem nationalen Radsportkalender nicht mehr wegzudenken ist. Denn was damals niemand für möglich hielt, ist nun seit über 25 Jahren Wirklichkeit. Diese volkstümliche Veranstaltung ist das einzige Radrennen, das im Schatten der Domtürme, im Zentrum der Stadt Köln, über diesen langen Zeitraum ohne Unterbrechung ausgetragen wird.