(rad-net) - In Tatzmannsdorf im Burgenland findet am Freitag und Sonntag die Junioren-WM auf der Straße statt. Vor einem Jahr glänzte der BDR mit Gold und Bronze durch Patrick Gretsch und Stefan Schäfer im Zeitfahren.
Der flache Zeitfahrkurs der Junioren ist 23 km lang, die Juniorinnen absolvieren 14 Kilometer. Das Straßenrennen wird auf einem 14 km langen Rundkurs ausgetragen, der drei Steigungen aufweist. Die Junioren müssen neun Runden, also 126 Kilometer zurücklegen, die Weltmeisterin der Juniorinnen steht nach fünf Runden und 70 Kilometern fest.
Titelverteidiger Patrick Gretsch geht mit großen Ambitionen ins Rennen. "Ich bin gespannt, wie er die Belastung auf der Bahn wegsteckt," ist Bundestrainer Patrick Moster unsicher, denn erstmals seit zehn Jahren sind die Junioren-Titelkämpfe auf der Straße nicht mehr im Programm der Straßen-WM der Elite eingebunden, sondern wurden wieder mit den Bahn- Titelkämpfen zusammengelegt.
Neben Gretsch starten der deutsche Vize-Meister Marcel Kittel (Adler Arnstadt) und der Kölner Dominik Roels (VCS) im Kampf gegen die Uhr. Der deutsche Straßenmeister Roes geht auch im Einer-Straßenrennen an den Start. Dort werden außerdem Sebastian Hans (SC Berlin), David Hesselbarth (Pfeil Neuötting), Oliver Giesecke (Turbine Erfurt) und Florian Frohn (Turbine Erfurt) den Kampf um das Regenbogentrikot aufnehmen. "Sebastian Hans ist unser stärkster Fahrer. Er war schon letztes Jahr dabei und hat ein wenig Erfahrung", sagt Moster, der vor allem die Belgier, Norweger und Dänen als Konkurrenten fürchtet. Der derzeit beste Juniorenfahrer ist laut Moster Alexander Pliuschin aus Moldavien. "An ihm wird man sich orientieren müssen", glaubt Moster.
Bei den Juniorinnen setzt Bundestrainer Jochen Dornbusch auf die Zeitfahr-Qualitäten von Lisa Brennauer (Durach) und Alexandra Sontheimer (Concordia Reute), die im vergangenen Jahr schon den siebten Platz belegte. Für das Straßenrennen sind Fabienne Sandig (Rügenfisch), Carolin Ibele (RU Wangen), Susi Tosch (Endspurt Cottbus) und Romy Kasper (PSV Forst) nominiert. "Ich hoffe in beiden Disziplinen auf eine Medaille," sagt Dornbusch. "Aber eine Prognose ist unmöglich, da die Juniorinnen international fast keine Vergleichsmöglichkeiten haben und man die Konkurrenz nicht einschätzen kann." Bei einem Erfolg in Österreich wäre es die 20. WM-Medaille für den erfolgreichen BDR-Trainer.