Wien (rad-net) - Zum Auftakt der Bahn-Junioren Weltmeisterschaften in Wien wurde zweimal die deutsche Fahne gehisst. Philipp Klein heißt der erste Weltmeister 2005. Er gewann den 10 Kilometer Scratch vor dem Ukrainer Oleksandr Polivoda und dem Schweizer Loic Perizzolo.
Gold holte Titelverteidiger Deutschland im Teamsprint. Das Trio René Enders, Benjamin Wittmann und Maximilian Levy siegten beeindruckend in einer Zeit von 45,481 Sekunden vor Frankreich (46,062). Bronze holte Australien vor Korea.
Der 17-jährige Erfurter gewann in seinem ersten Juniorenjahr den 10 Kilometer Scratch. Eineinhalb Runden vor Ende holte das Feld zwei Ausreißer ein und dann fing der junge Philipp an zu „pokern“, wie er den Weg zu seinem Erfolg beschrieb. „Ich habe gewartet, wollte nicht zu früh den Sprint ansetzen. Und dann tat sich plötzlich eine Lücke auf, da dachte ich, jetzt oder nie.“ Und hatte Erfolg.
Das deutsche Sprintteam hatte bereits in der Qualifikation ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Mit 45,488 Sekunden fuhr es neuen Bahnrekord, mit ebenfalls fast einer halben Sekunde Vorsprung vor den Franzosen. „Unsere Qualifikationszeit hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir gehen mit Optimismus ins Finale“, so Levy vor dem Siegeslauf. Vom Startschuss weg lagen die Deutschen vorn und bauten stetig ihren Vorsprung aus, holten sich Gold und setzten gleichzeitig in Wien eine neue Bestmarke.