Forchheim (rad-net) - Joachim Baier ist tot. Der badische Radsportfunktionär starb völlig unerwartet am Dienstag im Alter von nur 53 Jahren. Mehr als 20 Jahre war Baier im Radsport als Funktionär und Wettkampfrichter tätig. Seit der Fusion von BRV e.V. (Nordbaden) und BRMB e.V. (Südbaden) zum Badischen Radsportverband e.V. am 01. Januar 2005 war er im Landesverband Referent für den Straßenrennsport. 2009 wurde er durch die Wahl zum Vizepräsidenten Rennsport Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums. Auch der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) e.V. setzte regelmäßig auf Baiers Kompetenz als Kampfrichter bei Meisterschaften, Bundesligarennen und Rundfahrten.
«Joachim vereinte alles, was wir in unserer Gesellschaft manchmal vermissen. Er
verkörperte Qualitäten, Dinge voran zu bringen, den Sport und das Miteinander zu leben und seine Mitmenschen zu fordern und zu fördern. Er war ein Kenner und ausgewiesener Fachmann aller Belange und Facetten des Radsports und behielt sich stets die Menschlichkeit, die Offenheit und den Respekt gegenüber Allen in unserer Radsportfamilie, egal welcher Sparte - generations- und ämterübergreifend», heißt es im Nachruf des badischen Radsportverbandes. «In der aktuellen Diskussion über soziale Verantwortung in Vereinen und Organisationen wird klar – Joachim verkörperte alle Attribute, die man sich in dieser Hinsicht wünscht, er war so etwas wie die Idealbesetzung an gesellschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements. Wir verlieren einen Freund, der weit über unsere Grenzen in der ganzen Bundesrepublik und im Ausland ein geschätzter Wettkampfrichter, Funktionär und Ansprechpartner war.»
«Das ist eine sehr traurige Nachricht. Joachim Baier hat nicht nur als Kommissär menschlich und kompetent agiert, sondern sich in der technischen Kommission auch für die Weiterentwicklung unseres Sports engagiert. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie», sagte BDR-Generalsekretär Martin Wolf.