Hamburg (rad-net) - Der Einsatz bei der Deutschen Meisterschaft in Hamburg hat dem ehemaligen Deutschen Meister Jens Schwedler (37) nicht gut getan: Der Spalt seines am Silvestertag in Herford gebrochenen Fußes vergrößerte sich übers Wochenende so deutlich, dass der Halstenbeker nun um eine Operation doch nicht mehr herumkommt. Am Donnerstag wird er vom Fußspezialisten Dr. Jürgen Walpert am Hamburger Zentrum für orthopädische Chirurgie der Klinik Fleetinsel operiert werden. „Trotzdem möchte ich es nicht vermisst haben, am Sonntag in der Harburger Haake gewesen zu sein“, so ein dennoch gut gelaunter Jens Schwedler. „Es war eine große Freude für mich zu sehen, wie Johannes Sickmüller, den ich nun schon seit Jahren betreue, hier in seiner Heimat Hamburg Deutscher Meister geworden ist.“ Schwedler war am Sonntagnachmittag auf das Gelände des Hamburger Turnerbundes auf der Jahnhöhe gekommen, hatte bereitwillig Interviews und den Startschuss zum Elite-Rennen gegeben und war zum Schluss noch für seinen dritten Platz in der Gesamtwertung des Deutschland-Cups geehrt worden.
Schwedler, bis zum Sonntag noch amtierender Deutscher Cross-Meister 2005, war eine halbe Stunde nach seinem Abschiedsrennen am Silvestertag in Herford beim Beladen des Team-Busses auf einer Eisplatte ausgerutscht, umgeknickt und hatte sich dabei das Fußgelenk gebrochen. „So habe ich mir das Ende meiner Karriere nicht vorgestellt“, so der engagierte Ex-Profi, der nun Sportlicher Leiter des Stevens Racing Teams ist und dem die erzwungene Ruhe mehr Probleme bereitet als die ständigen Schmerzen: „Es ist ziemlich schwer, nichts zu tun, nicht zu trainieren, mich einfach nicht bewegen zu können.“