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Jens Lehmann startet mit großen Ambitionen bei Bahn-WM im Kopenhagen
23.09.2002 15:06
Jens Lehmann startet mit großen Ambitionen bei Bahn-WM im Kopenhagen

Frankfurt (rad-net) Nach dem erfolgreichen Abschneiden im vergangenen Jahr startet NÜRNBERGER-Bahnspezialist Jens Lehmann ab dem kommenden Mittwoch bei den Bahn-Weltmeisterschaften im dänischen Ballerup bei Kopenhagen (25.-29.09.) mit großen Ambitionen. Dabei wird der „König der Verfolger“ bei den Titelkämpfen neben seinem Heimatland auch die Farben der Nürnberger Versicherungsgruppe in der 4000-Meter-Einerverfolgung sowie mit dem Bahn-Vierer vertreten.

„Ich will meine konstanten Leistungen der letzten Jahre bestätigen. Die Form stimmt und die Trainingszeiten auf der Bahn sind in Ordnung“, so der erfahrene Silbermedaillengewinner aus Engelsdorf bei Leipzig zuversichtlich. „Wer Weltmeister werden will muss jeden schlagen können. Wenn ich am Ende erneut eine Medaille gewonnen habe, dann bin ich angesichts der starken Konkurrenz in Kopenhagen sehr zufrieden. Das ist ein weiterer Schritt Richtung Olympia 2002 in Athen.“

Bereits im Mai konnte „der erfolgreichste Bahnfahrer der letzten Jahrzehnte“ mit einem ungefährdeten Sieg beim Weltcup in Moskau das WM-Ticket in der Einerverfolgung lösen. Darüber hinaus führt der 34-jährige Lehmann ebenfalls den BDR-Vierer an, der bei den Weltmeisterschaften 2001 im belgischen Antwerpen durch einen unglücklichen Wechselfehler das Finale verpasste und „nur“ den Kampf um die Bronzemedaille gewann.

Bereits am Mittwoch startet „Lehmi“ in der Einzelverfolgung, bei der die Entscheidung am Abend fällt. Donnerstag steht die Vierer-Qualifikation an bevor am Freitag die Entscheidung in dieser Teamdisziplin über 4000 Meter fällt. Zu den härtesten Konkurrenten zählen sowohl in der Einzel- als auch bei der Mannschaftsverfolgung die Titelverteidiger aus der Ukraine mit Champion Alexandre Symonenko sowie das Team aus Australien. Der australische Vierer fuhr bei den „Commonwealth Games“ in Manchester Anfang August eine Zeit von 3 Minuten, 59 Sekunden und 583 Tausendstel. Der alte „Fabel-Rekord“ stand bei 3:59:710 Minuten. Gefahren hatte ihn der deutsche Bahnvierer in der Besetzung Robert Bartko, Daniel Becke, Guido Fulst und Jens Lehmann bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney am 19. September 2000. Der BDR-Vierer blieb damals als erster in der Radsportgeschichte unter der Vier-Minuten-Marke.

Für den Bereich „Ausdauer“ hat Bundestrainer Bernd Dittert folgende Fahrer nominiert: Jens Lehmann (Team Nürnberger Versicherung), Guido Fulst (Marzahner RSC 94), Sebastian Siedler (SSV Gera), Christian Bach (RSC Turbine Erfurt), Andreas Müller (Berliner TSC), Christian Lademann (Team Wüstenrot ZWZ/CZE), Stefan Steinweg (RC Friesenheim).

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