Straßburg (dpa) - Rad-Profi Jörg Jaksche hat in einer turbulenten Vorbereitungsphase die Hoffnungen auf einen Start bei der Tour der France noch nicht aufgegeben.
Unabhängig von der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS über die Startberechtigung seines Teams Astana-Würth sagte der Ansbacher drei Tage vor dem Prolog in Straßburg: «Ich leide seit einigen Tagen an einer Viruserkrankung in Darm und Magen. Ich bekomme Antibiotika und fühle mich nicht sehr fit. Wir werden gemeinsam mit dem Teamarzt und der Teamleitung entscheiden, ob ich am Samstag an den Start gehen kann.» Am 29. Juni finden die medizinischen Checks der avisierten Tour-Starter statt.
Entgegen der Meldung des Internet-Anbieters Radsport News erklärte Jaksche, dass noch nicht entschieden sei, dass für ihn der Spanier Joseba Beloki in den Sattel steigen wird. Der Internationale Sportgerichtshof will bis zum 30. Juni darüber befinden, ob das Jaksche-Team Astana-Würth, in dem auch Mitfavorit Alexander Winokurow fährt, starberechtigt ist. Die Tour-Leitung hatte das Team wegen der Verstrickung in den spanischen Doping-Skandal gebeten, nicht anzutreten. Die Tour befürchtet einen «Imageschaden». Das kasachische Team mit dem deutschen Co-Sponsor hatte daraufhin das Sportgericht angerufen.