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16.05.2007 15:45
Italiens Damen-Rad-Equipe testeten Stuttgarter WM-Strecke

Stuttgart (rad-net) - Fast im wöchentlichen Abstand besuchen Radrennfahrer und –fahrerinnen die Strecke der UCI Straßenrad-Weltmeisterschaften 2007 in Stuttgart (25.-30. September). Sie wollen selbst den Kurs unter die Pedale nehmen, sich ein Urteil bilden, im Kopf darauf hinarbeiten. So auch Italiens Frauen-Coach Edoardo Salvoldi, vor vielen Jahren selbst aktiv auf der Straße, mit seiner 12-köpfigen Truppe.

Bei durchwachsenem Wetter machten sich Noemi Cantele, Giorgia Bronzini, Vera Carrara und Kolleginnen auf den Weg. Unterstützt durch sieben Motorräder der Polizei, umrundeten sie die Strecke fürs Straßenrennen zweimal, einmal testeten sie den Zeitfahrkurs. Ergebnis? Edoardo Salvoldi spricht, wie alle in der Truppe, von der Härte der Strecke und gibt zu: „Ich habe keine Siegfahrerin für Stuttgart.“ Auch keine, die für eine Überraschung gut ist? „Fabiana (Luperini) bereitet sich alljährlich sehr gut auf die WM vor – und hat dann jedes Mal Probleme. Wir haben mit Marta Bastianelli ein sehr junges (19jähriges) Talent. Aber nein, auch keine Überraschung bei ihr.“ Noemi Cantele, im vergangenen Jahr in Salzburg Vierte des Straßenrennens, mag eigentlich schwierige Herausforderungen, doch in Stuttgart, da stimmt sie mit Kollegin Giorgia Bronzini überein, hat man fast keine Chance zur Erholung. Fast permanent steigt die Strecke an. Besonders beeindruckend sei das Stück am Herdweg mit der Kurve und der Rampe, die einfach nicht aufhört. „Da musst du ganz vorne fahren, sonst hast du keine Chance.“

Dass es so gar nicht flach wird, spricht für ein selektierendes Rennen, meint Noemi. Drei Runden vor Schluss werden sich die Siegfahrerinnen auf den Weg machen müssen. „Es gibt keinen Massensprint.“ Die Salvoldi-Ladies bestreiten noch einige Rundstrecken-Rennen, darunter den Giro d’Italia, bevor es in die letzten Vorbereitungen geht. Noemi Cantele, in Varese zuhause, hofft auf die Teilnahme im September. Sie hat sich jedenfalls gefreut, mal wieder in der Gegend zu sein: „Vor rund zehn Jahren war ich in den Ferien in Leonberg bei Freunden. Da bin ich hier auch schon Rad gefahren.“

Tatiana Guderzo ist die einzige, die ihr Ziel exakt definiert. „Ich möchte eine Medaille.“ Die Zeitfahrstrecke imponiert ihr besonders. Dennoch nennt auch sie andere Favoritinnen auf das Regenbogentrikot: Marianne Vos aus den Niederlanden, die Britin Nicole Cooke oder Trixi Worrack lauten die Tipps der Italienerin. Edoardo Salvoldi weiß um die Qualität seiner Fahrerinnen und hat deshalb für die Azzurri nur einen Trost: „Das ist eine Strecke für die Männer. Bettini, Cunego, Rebellin sind meine Favoriten.“ Quelle: Presseinformation Rad-WM

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