San Luis (dpa) - Der in Argentinien schwer gestürzte Radprofi Adriano Malori befindet sich auf dem Weg der Besserung.
«Ich bin sehr glücklich über die Entwicklung. Wir müssen immer vorsichtig sein, aber ich bin optimistisch. Es geht ihm besser, als ich erwartet habe», sagte Teamarzt Jesus Hoyos von der spanischen Movistar-Mannschaft. Der Italiener Malori, der nach seinem schlimmen Sturz während der Tour de San Luis ins künstliche Koma versetzt worden war, reagiere auf Reize und sei in der Lage zu kommunizieren.
Der WM-Dritte im Zeitfahren war am Freitag bei Tempo 65 schwer gestürzt und hatte dabei Schädelfrakturen und einen Schlüsselbeinbruch erlitten. Möglicherweise kann der 28-Jährige Mitte der Woche in eine Spezialklinik nach Buenos Aires verlegt werden.
Unterdessen hat ihm sein Teamkollege Dayer Quintana (Kolumbien) den Sieg bei der Rundfahrt gewidmet. «Ich bin so glücklich, dass es ihm besser geht. Schöne und bittere Momente sind bei dieser Rundfahrt zusammengekommen.» Auch sein Bruder und Tour-Zweite Nairo Quintana, der sich in Argentinien mit dem dritten Gesamtrang begnügt hatte, pflichtete bei: «Es ist unglaublich traurig, einen Teamkollegen hier im Krankenhaus zu wissen. Er ist mir sehr nahe, hat mich bei vielen Rennen sehr gut unterstützt, beim Giro, bei der Tour, bei Tirreno-Adriatico.»