Einsiedeln (rad-net) - Beim Iron Bike-Marathon in Einsiedeln ist Markus Kaufmann (Centurion-Vaude) am Sonntag als Dritter der Sprung aufs Podium gelungen. Der Deutsche Ex-Meister verlor in der Schweiz auf den 101 Kilometern 2:07 Minuten auf Sieger Konny Looser (BiXS Pro Team), der Weltmeister Alban Lakata (Topeak-Ergon) im Sprint-Finish bezwingen konnte. Bei den Damen gewann Esther Süss souverän.
Mit seinem knappen Sieg beim finalen Rennen der Garmin Bike Marathon Classics gelang Konny Looser im Gesamtklassement noch der Sprung von Rang vier auf eins, weil der vorherige Leader Hansueli Stauffer einen schwarzen Tag erwischte. Bereits mit Erkältung ins Rennen gegangen löste sich bei Staufer zuerst die Steckachse am Bike und später warfen ihn auch noch zwei Plattfüße auf den achten Rang zurück.
Besser erging es Markus Kaufmann, der wie Lakata das Iron Bike Race zum ersten Mal bestritten hat. «Das war sicher nicht das letzte Mal», meinte Kaufmann, der Marc Stutzmann (ebenfalls mit Defekt) auf Rang vier verwies.
Er verlor den Kontakt zu Looser und Lakata etwa bei Kilometer 80 auf einer technischen Abfahrt. Der Schweizer Meister und der Weltmeister bauten ihren Vorsprung auf den verbleibenden 20 Kilometer aus und es kam zu einem engen Finish. «Ich habe den Sprint etwas verpennt», gestand Alban Lakata, sprach aber von seiner besten Leistung seit langem. Ihm hatte eine Krankheit Sand ins Getriebe gestreut. «Konny hat verdient gewonnen, aber ich bin zufrieden, weil ich mich heute sehr gut gefühlt habe.»
Konny Looser zeigte sich überglücklich. «Nach dem Swiss Epic und der Kälte in der Folgewoche war ich skeptisch, ob ich mit den Besten mithalten kann. Doch dann lief alles super und plötzlich war ich mit Alban alleine an der Spitze. Sicher hatte ich auch etwas Glück, aber so ist der Sport. Ich bin natürlich superhappy mit diesem Saisonabschluss», kommentierte Looser seinen Erfolg.
Matthias Bettinger (Lexware Mountainbike Team) wurde mit 14:56 Minuten Differenz Zehnter.
Damen: Deutscher Sieg über 77 Kilometer
«Ein gutes Ende für ein super Jahr», bilanzierte Esther Süss nach dem Damen-Rennen, das sie mit 28:30 Minuten Vorsprung auf Cornelia Hug bereits zum siebten Mal gewinnen konnte. Damit holte sie sich auch den Serien-Titel. Andrea Ming wurde Dritte (+35:06).
Deutsche Fahrerinnen spielten über 101 Kilometer mit 3600 Höhenmeter keine Rolle, dafür aber auf der 77-Kilometer-Distanz. Die DM-Fünfte Verena Huber (jb Brunex-Felt) aus Bad Peterstal gewann mit 6:58 Minute Vorsprung auf die Schweizerin Michèle Wittlin und 15:46 Minuten vor Janine Schneider (Cube) aus Singen.