Melbourne (rad-net) - Auch die deutsche Männer-Nationalmannschaft hat in ihrem Weltmeisterschaftsrennen die Medaillen verpasst. Neuer Weltmeister nach 262,7 Kilometern wurde der Norweger Thor Hushovd, der sich im Sprint einer 18-köpfigen Gruppe gegen Matti Breschnel aus Dänemark und den Australier Alan Davis durchsetzte.
Fünf Kilometer vor dem Ziel waren noch der Rostocker Paul Martens zusammen mit Titelverteidiger Cadel Evans dem bis dahin führenden Philippe Gilbert hinterhergefahren, um den Belgier, der zu den Topfavoriten zählte, wieder einzuholen. Drei Kilometer vor dem Ziel wurden sie aber von einer großen Verfolgergruppe, aus der auch der spätere Sieger stammte, eingeholt. Als bester Deutscher überquerte Fabian Wegmann als 14. den Zielstrich. Martens wurde 25., Christian Knees 29.
Dennoch kann der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ein positives Fazit ziehen. Die deutschen Radsportler gewannen in sechs Wettbewerben vier Medaillen. Den Anfang machte Marcel Kittel mit der Bronzemedaille im Einzelzeitfahren der U23, am gleichen Tag gewann Judith Arndt noch die Silbermedaille bei den Frauen. Tony Martin konnte trotz Defekt-Pech sich über die Bronze-Medaillemedaille beim Zeitfshren der Männer freuen. John Degenkolb gewann im Straßenrennen der U23 bravourös Silber.