Amsterdam (rad-net) - Der niederländische Radsportverband KNWU setzt weiterhin auf die Zusammenarbeit mit deutschen Trainern. Nachdem René Wolff im März als Sprint-Trainer zurückgetreten war, tritt Bill Huck ab dem 15. September seine Nachfolge an.
Der gebürtige Dresdner war zuletzt Sprint-Coach in den USA, nachdem er auch schon in Südafrika, Großbritannien, auf Barbados und auf Mallorca als Trainer gearbeitet hatte. «Ich bekomme die Gelegenheit, mit einem starken Elite-Team zu arbeiten. Nächstes Jahr ist die Bahn-Weltmeisrerschaft in den Niederlanden. Dort können wir zeigen, wie stark die aktuelle Auswahl ist», wird Huck in einer Mitteilung des Verbandes zitiert.
«Natürlich werden wir auch auf die Olympischen Spiele in Tokio hinarbeiten. Diesen Sommer konnten wir bei der Bahn-Europameisterschaft der Junioren sehen können, wie viele Bahnradsport-Talente es in den Niederlanden gibt. Ich freue mich darauf, mit diesen Gruppen zu arbeiten», so der 52-Jährige.
Auch die Sportler waren teilweise bei der Auswahl des neuen Trainers beteiligt, wie Hugo Haak: «Wir als Fahrer waren in dem Bewerbungsverfahren sehr aktiv beteiligt. Der Kontakt mit Bill war vom ersten Augenblick an angenehm. Bill ist einer Trainer mit großer Erfahrung. Wir sind zuversichtlich, dass er der richtige Kandidat is und uns in den kommenden Jahren auf ein noch höheres Niveau führen kann.»
Bill Huck konnte als aktiver Sportler selbst zweimal Weltmeister werden: 1989 in Lyon und 1990 in Maebashi wurde er jeweils Sprint-Weltmeister der Amateure. Nach der Wiedervereinigung belegte Huck 1991 in Stuttgart zudem noch den zweiten Platz im Sprint der Amateure, nur geschlagen von Jens Fiedler.
Wolff tritt als niederländischer Nationalcoach zurück