Ascona (dpa) - Radprofi Danilo Hondo steht am Ostermontag bei «Rund um Köln» vor seinem Comeback. Nach mehrwöchiger Suche nach einem neuen Rennstall ist der Cottbuser Sprinter beim deutschen Continental-Team Lamonta fündig geworden und hat einen Vertrag unterschrieben.
Erst vor knapp einem Monat hatte das Schweizer Kantonsgericht Waadt überraschend die zweijährige Dopingsperre des 32-Jährigen außer Kraft gesetzt und damit den Weg für eine Rückkehr in den Rennzirkus freigemacht.
Allerdings bleiben dem früheren Gerolsteiner-Fahrer weiterhin Starts bei der ProTour versagt. ProTour-Mannschaften haben auf Grund der unsicheren Rechtslage und des so genannten «Code de Conduite» bisher Abstand von einer Verpflichtung des Wahl-Schweizers genommen. In diesem Ehrenkodex haben sich alle Profiteams verpflichtet, Doping-Sünder nach Ablauf der Sperre für zwei Jahre nicht mehr zu beschäftigen. Der kleine Rennstall Lamonta hat keine Startberechtigung bei ProTour-Veranstaltungen.
«Natürlich ist mein Ziel weiterhin ein Vertrag in der ProTour. Die Gespräche hierzu laufen parallel weiter, doch für mich ist es erst einmal wichtiger, schnellstmöglich wieder Rennen zu fahren. Daher meine Entscheidung für Lamonta», sagte Hondo. Teamchef Holger Sievers bezeichnete die Verpflichtung als Chance für beide Seiten: «Danilo bekommt von uns sportlich jede Unterstützung, und unser Team profitiert in hohem Maß von seiner Erfahrung.»
Hondo rechnet jetzt fest damit, beim rheinischen Klassiker «Rund um Köln» am Start zu sein. «Das ganze letzte Jahr bin ich voll im Training geblieben und bin nun sehr gespannt darauf, wie mein erstes Rennen ausgeht», sagte er.