Hamburg (dpa) - Vor dem Start der Tour de France mussten die Radprofis eine so genannte Ehrenerklärung unterschreiben, um an der Frankreich-Rundfahrt teilnehmen zu können.
Auch der positiv auf Testosteron getestete T-Mobile-Fahrer Patrik Sinkewitz hat diese Ehrenerklärung des Weltverbandes UCI unterzeichnet. Die Deutsche Presse-Agentur dpa dokumentiert den Wortlaut der «Verpflichtung der Fahrer auf einen neuen Radsport».
«Ich erkläre auf meine Ehre vor meiner Mannschaft, meinen Kollegen, der UCI, der Radsportfamilie und dem Publikum, dass ich weder in die Puerto-Affäre noch in irgendeine andere Dopinggeschichte verwickelt bin, und dass ich keinen Verstoß gegen das Antidopingreglement der UCI begehen werde.
Ich will meine Verpflichtung damit unter Beweis stellen, dass ich zusätzlich zu den Sanktionen des Reglements einen Beitrag an die Dopingbekämpfung in der Höhe meines Jahreslohns für 2007 leisten werde für den Fall, dass ich das Reglement verletzt haben sollte und zur Standardsanktion der zweijährigen oder zu einer längeren Suspendierung verurteilt werde, sei es im Rahmen der Puerto-Affäre oder in einem sonstigen Antidopingverfahren.
Gleichzeitig erkläre ich der spanischen Justiz, dass ich ihr meine DNS zur Verfügung halte, damit sie mit den Bluttaschen verglichen werden kann, die im Rahmen der Puerto-Affäre beschlagnahmt wurden. Ich appelliere an die spanische Justiz, damit sie diese Untersuchung sobald als möglich durchführt oder es der UCI erlaubt, sie zu organisieren. Ferner schließe ich mich dem Willen der UCI an, meine Erklärung zu veröffentlichen.»