Chartres (rad-net) - Bei der Tour d'Eure-et-Loir (UCI 2.2) hat Kim Heiduk einen starken zweiten Gesamtrang belegt. Nach drei Etappen musste der 21-Jährige nur Paul Penhoët (Equipe continentale Groupama-FDJ) den Vortritt lassen, nachdem er zwischenzeitlich sogar das Gelbe Trikot trug.
Den Grundstein dafür legte Heiduk mit dem Gewinn der 120,4 Kilometer langen Auftaktetappe von Illiers-Combray nach Brou. Er setzte sich im Massensprint vor Penhoët und Filippo Fortin (Vorarlberg) durch. Damit feierte er nicht nur seinen ersten Sieg bei einem UCI-Rennen, sondern übernahm auch mit vier Sekunden Vorsprung die Führung im Gesamtklassement.
Auf dem zweiten Teilstück von Courville-sur-Eure nach Dreux über 186,2 Kilometer kam Heiduk beim Sieg von Luke Lamperti (Trinity) als Zwölfter ins Ziel und verteidigte damit sein Gelbes Trikot.
Mit einem Vorsprung von vier Sekunden ging Heiduk dann auch auf die 193,5 Kilometer lange Schlussetappe von Bonneval nach Chartres. Doch da war das Glück nicht mehr ganz auf Kim Heiduks Seite. Bereits nach acht Kilometern ereignete sich ein Massensturz, wodurch sich das Feld teilte. 25 Fahrer nutzten die Gelegenheit und setzten sich vom Feld ab, allerdings ohne Heiduk. Aufgrund der Tempoarbeit der Teams Groupama-FDJ und Swiss Racing Academy an der Spitze wurde der Abstand zum Feld schnell größer. Dort versuchte Lotto-Kern Haus die Lücke nach vorne wieder zu schließen, doch kurz bevor der Anschluss hergestellt war, erlitt Heiduk einen Reifendefekt. Erst rund 30 Kilometer vor dem Ziel hatte Heiduk das Feld wieder erreicht, was ihn viel Kraft kostete. Während sein ärgster Verfolger Penhoët die Etappe gewann, kam Heiduk nicht mehr über Platz 19 hinaus.
Im Gesamtklassement rutschte er auf Platz zwei ab und musste sich um sieben Sekunden Paul Penhoët geschlagen geben. Gesamtdritter wurde Maxime Jarnet (Velo Club Villefranche Beaujolais) mit elf Sekunden Rückstand. Christian Koch wurde mit zwölf Sekunden Rückstand guter Sechster.